Schluss mit den Klischees

Schluss mit den Klischees

Liebescoach


Frauen reden wie Wasserfälle, können zehn Dinge auf einmal tun und haben selten Lust auf Sex. Männer hören nie zu, helfen nicht im Haushalt und gehen lieber mit Kumpels aus, als einen gemütlichen Abend mit der Liebsten zu verbringen. Es sind Klischees wie diese, mit denen sich Tina Glasl und Stefanie Reger in ihrem „Liebescoach“ auseinandersetzen. Im Beziehungsalltag spielen solche Stereotypen eine große Rolle, denn durch sie entsteht oft Streit. Laut den Autorinnen sind es meist Kleinigkeiten, die in einer Beziehung zu Konflikten führen, aber genau diese können die Liebe in Gefahr bringen und am Ende dafür sorgen, dass das Glück zerbricht. Tina Glasl und Stefanie Reger schildern in kurzen Texten Probleme, die wohl jedes Paar kennt, und geben Ratschläge mit Hilfe von wissenschaftlichem Know-how, sprich mit Erkenntnissen und Tipps von Experten. Der „Liebescoach“ hinterfragt aber auch die wichtigsten Erklärungsmodelle aus der Forschung und berücksichtigt dabei die spezifischen Eigenheiten von Mann und Frau. Allerdings warnt er, diese nicht als Entschuldigungen vorzuschieben, sondern gemeinsame Schnittstellen zu finden und sich zusammen weiterzuentwickeln. Der Rat des „Liebescoach“ zielt immer auf Versöhnung ab. Die gemeinsame Zeit soll nicht mit Streit und Rechthabereien vergeudet werden.

Liebescoach


„Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.“ Mit diesem Zitat von Franz Kafka eröffnen Tina Glasl und Stefanie Reger ihren „Liebescoach“, den sie in fünf Bereiche einer Beziehung gliedern: Lieben, Sex, Reden, Streiten und Leben. Es geht um Konflikte rund um Themen wie unterschiedliche Zukunftsperspektiven, gemeinsame Freizeitgestaltung, Haushaltsführung, Hilfsmittel beim Sex, Seitensprünge, Ja- und Nein-Sagen oder Kommunikationsschwierigkeiten. Indem sie auch Experten zitieren, geben die Autorinnen interessante Ratschläge, die kurz und bündig formuliert und damit leicht zu verstehen und merken sind: „Keiner darf erwarten, dass der andere die Pflicht hat, ihn glücklich zu machen.“, „Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit im Alltag bringt oft mehr als seltene Großaktionen“ oder „Unklare und lieblose Kommunikation ist das größte Problem in einer Beziehung.“
Bevor sie die Konflikte beschreiben, erklären die Autorinnen den jeweiligen Beziehungsbereich und welche Gefahren möglicherweise in ihm für die Liebe lauern. Am Ende jedes Kapitels stehen ein kleines Resümee, Tipps oder aber ein Interview. Im Kapitel „Lieben“ liest man „die fünf besten und gleichzeitig simpelsten Sätze für das gemeinsame Liebesglück“, ein Interview mit einer Sexshop- Besitzerin schließt „Sex“ ab, „fünf Zauberworte für eine gute Kommunikation“ helfen im Bereich „Reden“, ein „Streit- Knigge“ und ein Interview mit einer Psychotherapeutin finden sich bei „Streiten“ und der Bereich „Leben“ schließt mit „Kuriositäten zum Beziehungsalltag“ und mit „vier Lieblingstipps vom Liebescoach, ohne die die Liebe nur halb so schön ist“.

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