Wintermode im Fokus – schicke Kleidung zum Wohlfühlen

Wintertrends 2017

Wintertrends 2017
Daunenjacken feiern auch außerhalb
des Skisports eine Renaissance – somit ist für genug Wärme während der kalten Monate gesorgt;
© Simon / pixabay.com


Ob Material, Muster oder Schnitte – die Wintermode zeichnet sich in dieser Saison vor allem durch Vielfalt aus, sodass die Entscheidung manch einer trendbewussten Frau schwerfallen dürfte. Glücklicherweise lässt sich die aktuelle Wintermode in dem einen oder anderen Sale bereits jetzt günstig ergattern. Modejunkies dürfen sich daher mit den folgenden Wintertrends eindecken:

1. Wie im Federbett

Die Daunenjacke war lange von der modischen Bildfläche verschwunden – allenfalls auf der Skipiste wurde sie geduldet. In der Saison Winter 2017/2018 haben sich endlich Instagram-Trendsetter der kuscheligen Jacke angenommen und sie wieder salonfähig werden lassen. Zum Glück – denn kaum ein Kleidungsstück isoliert derart effektiv wie die mit luftigen Daunenkammern ausgestatteten Jacken und Mäntel. Wer trendbewusst ist, trägt die Teile im Oversize-Look in Kombination mit engen Steghosen oder in der Signalfarbe Rot.

2. Figurbetont im Winter

Sich warm anzuziehen, muss nicht bedeuten, seine gute Figur zu verstecken. In diesem Winter wird die schmale Taille betont – sowohl durch enge Schnitte als auch durch Gürtel. Diese werden als breite Leder- oder Stretchgürtel über weiten Mänteln, Oversize-Strickpullovern oder Strickkleidern getragen und formen die angesagte X-Silhouette. Auch schmale Exemplare in Flechtoptik oder corsage-artige geschnürte Gürtel bereichern aktuell jeden Kleiderschrank.

3. Lammfell und Leder

Hier vereinen sich Komfort und modischer Look – Lederjacken mit Lammfellfutter und -besatz halten bei eisigen Temperaturen warm und sehen dabei immer stylish aus. Darüber hinaus lassen sich die warmen Allrounder sowohl mit Jeans als auch mit Rock und Stiefel kombinieren. Streetstyle-Blogger feiern diese Saison die schwarze Jacke mit hellem Lammfellbesatz; für Liebhaber gedeckterer Farben gibt es das Lieblingsstück auch unifarben. Orientiert man sich an den Inspirationen vom Laufsteg, dürfte auch der lange Ledermantel, insbesondere aus glänzendem Glattleder, diesen Winter ein Comeback feiern. Er bietet aufgrund des Materials zwar nicht das leichteste Tragegefühl – trotzt dagegen aber wirksam Wind und Kälte.

4. Extravaganz in Muster und Material

Samt, Cord und Karo bleiben uns aus der Herbstmode auch über den Winter erhalten. Dabei kommen die weichen und Gemütlichkeit ausstrahlenden Stoffe Cord und Samt nicht nur in Braun und Dunkelblau daher, sondern können auch burgunderrot oder senfgelb leuchten. Karomuster sind dabei groß dimensioniert und schmücken Flanellhemden und Jacketts. Dabei verwenden Designer bevorzugt das sogenannte „Glencheck“-Karo, das einst für die Adeligen der schottischen Highlands bestimmt war. Für Exzentriker schufen die Designer den Barock-Look, bei dem raffiniert geschnittene Jacken und Röcke mit schweren Stoffen, vielfältigen Ornamenten und Perlenbesatz dominieren.

5. Stiefelvielfalt

Bei klirrender Kälte sind Stiefel die bequemsten Begleiter. In der aktuellen Saison dürfen Schuhfetischisten zwischen zwei grundverschiedenen Trends wählen – oder sich gleich beide zulegen:

  • Die sogenannten Sock-Boots sind hautenge Stiefel aus neoprenartigem Material, die in vielen Farben und Prints in den Läden stehen. Besonders gut macht sich der enge Stiefel als Overknee in Knallfarben und mit Lackoberfläche.
  • Wer es bequemer möchte, kann auch diesen Winter zu weiten Stiefeln mit Falten werfendem Schaft greifen. Die lassen sich perfekt zu den angesagten weiten Hosenschnitten kombinieren. Wie bei den Jacken ist auch Fellbesatz bei Stiefeln aktuell ein großes Thema. Modefans, die mehr Beinfreiheit bevorzugen, haben die Auswahl zwischen zahllosen Varianten der Stiefelette – ob bestickt, unifarben, mit Fell oder Pfennigabsatz.

6. Kreative Schnitte

Bereits in der Herbstmode konnten Modefans sich über Schnitte freuen, die vom klassisch strengen Look abweichen. Weite Marlenehosen und Culottes setzen einen Kontrapunkt gegen die allseits präsente Skinnyjeans; 7/8 und ¾-Längen dürfen auch in der kalten Jahreszeit getragen werden. Trotzdem sollte laut dem Ratgeber-Portal Hosen.net auf eine gute Passform und eine ausreichende Bewegungsfreiheit geachtet werden. Im Winter kombiniert man am besten Stiefel zur kürzeren Hose, sollte jedoch für den perfekten Look darauf achten, dass der Hosensaum das Ende des Schafts verdeckt.

7. Jeans all over

„Canadian Tuxedo“ nennen Modeexperten die Kombination aus Jeansjacke, Jeanshemd und der passenden Hose. Zugegebenermaßen ist das Material nicht das wärmste, aber um den coolen Look kommt diesen Winter kein Modefan herum. Die Bezeichnung „kanadischer Smoking“ erhielt das Trio in Anlehnung an die Sitte kanadischer Farmer in den 1970er Jahren, zu feierlichen Anlässen komplett in Denim gekleidet zu erscheinen. Was damals aus Geldnot passierte, avancierte durch Instagram zum absoluten Must-Have für Streetestyle-Ikonen. Wer sich traut und Jeans liebt, darf das Outfit mit Hinterwäldler-Charme dieses Jahr stolz präsentieren.

8. Der Winter wird bunt

Braun, schwarz und grau – wer im Winter durch deutsche Innenstädte spaziert, erblickt häufig einen tristen farblichen Einheitsbrei. Designer und Trendsetter verkünden dagegen eine bunte Vielfalt: Der Herbstmode folgend behält auch die aktuelle Winterkollektion kräftige Farben für jeden Typ Frau. Ein Mantel in der Trendfarbe Scharlachrot, im Modejargon als „Flame Scarlet“ bezeichnet, passt Damen, die gern auffallen. Wer es dezenter liebt, greift zu Bordeauxrot, Olivgrün und Senfgelb. Edles Dunkelblau, pastelliges Rosa und lässiges Khaki runden die Winterfarbwelt ab. Selbst Metallic-Fans kommen dieses Jahr voll auf ihre Kosten: silberfarbene Pailletten, Lurexfäden und Applikationen sind derzeit absolut angesagt. Wer den Glitzerlook nicht im Büro tragen möchte, kann zumindest die Weihnachtstage und Silvester damit erstrahlen lassen.

Fazit

Wintertrends 2017
Jeans-Vollkörperlook ist aktuell wieder voll in Mode – bei ganz kalten Temperaturen ist jedoch auch noch eine zusätzliche Schicht Kleidung unter der Jeanskleidung zu empfehlen;
@ ralfsundermann / pixabay.com


„Sieht klasse aus – aber wo bleibt der Kälteschutz“ mögen viele angesichts der kreativen Wintermode sagen. Zwiebellook ist hier das Zauberwort: Wer viele dünne Schichten Kleidung übereinander trägt, schafft sich wärmende Isolationsschichten aus Luft und bleibt dennoch flexibel. Klettern die Temperaturen durch Sonne oder Aktivität, entledigt man sich einfach der einen oder anderen Zwiebelschale und verhindert so Schweißausbrüche und Erkältungsgefahren. Auch für Fashion-Victims ist der Lagenlook genau richtig – schließlich bietet er eine vernünftige Begründung, sich das eine oder andere Teil mehr zuzulegen.

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