Der körperliche und der emotionale Hunger

Der körperliche und der emotionale Hunger

Dünn ohne Diät, Seelischen Hunger stillen
Die Psychotherapeutin Maria Sanchez


Frau Sanchez, Sie sind eine attraktive und schlanke Frau, was verbindet Sie mit dem Thema „Sehnsucht und Hunger“?

In erster Linie meine eigene Erfahrung. So, wie ich mich heute in meinem Körper wohlfühle, war das nicht immer. Hinter mir liegt ein langer Weg. Ich musste viel ausprobieren und Erfahrungen sammeln, bis ich für mich das Konzept „Sehnsucht und Hunger“ entwickelte und merkte, dass es außer mir noch viele andere Menschen mit derselben Problematik gibt.

Wer waren Sie damals?

30 Kilo schwerer und gefrustet vom Misserfolg aller Diäten, die nie langfristig halfen. Ich erinnere mich gut an die eigene innere Verzweiflung und an das Gefühl, beim Essen fremdgesteuert zu handeln. Das Gefühl des immer wieder Versagens und die Angst, den eigenen Vorstellungen niemals zu entsprechen, kann ich bei meinen Klienten daher sehr gut nachempfinden.

War das der Ursprung von „Sehnsucht und Hunger“?

Ja, ich war es leid, mich mit Diäten zu quälen und mir Dinge zu verbieten. Nach vielen Jahren des einsamen Kampfes gegen mein Übergewicht war ich am Ende meiner Kräfte. Ich hatte das Gefühl, alles, was ich ausprobierte, war nie von dauerhafter Lösung. Das Verlangen nach mehr Essen verließ mich nie vollständig. Ich lernte zwar meine Verhaltensmuster kennen, aber dauerhaft dünner wurde ich davon nicht. All das Wissen, das ich mir in den vergangenen Jahren angeeignet hatte, führte nicht zur Lösung des Problems, sondern ließ mich noch unzufriedener und frustrierter zurück. Irgendwann beschäftigte ich mich mit der Frage: Warum esse ich, wenn ich eigentlich keinen körperlichen Hunger verspüre? Und wo sitzt der „Hunger“ genau? Ich entdeckte, dass es zwischen körperlichem und emotionalem Hunger einen fühlbaren Unterschied gibt und brachte mir bei, diesen Zustand richtig zu deuten. Erst als ich den Körper mit einbezog, fand ich meinen Ausweg und der Essensdrang ließ nach. Daraus entwickelte ich die Methode „Sehnsucht und Hunger“.

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