Buddha, Band 1 „Kapilavastu“
„Kapilavastu“ lautet der Titel des ersten Bandes, der Geburtsort des Siddhartha in Nepal.
Der Manga zeigt zu Beginn die gnadenlose religiöse Ständegesellschaft vor Begründung des heutigen Buddhismus. Die oberste Kaste der Brahmanen (Priester) herrscht grausam über die Unteren. Die Welt ist zu diesem Zeitpunkt auf der Suche nach Gerechtigkeit, Freiheit und dem wahren helfenden Glauben. Kämpfe und Hungersnöte bedrohen das Land, bis schließlich der erste Buddha, der Fürstensohn Siddhartha geboren wird.
So beginnt eine dynamisch gezeichnete Geschichte, der es weder an Dramatik noch an Humor fehlt. Die von Carlen Comic benannte „Graphic Novel“ wurde in der Übersetzung und Optik etwas für die westliche Leserschaft verändert.
Der Autor Osamu Tezuka („Astro Boy“, „Kimba“ u.a.)
Manga no kamisama – Gott des Manga
Osamu Tezuka wurde am 3. November 1928 in Toyonaka (Provinz Osaka) geboren.
Als er sieben Jahre alt war, zog seine Familie nach Takarazuka, wo er schon während seiner Grundschulzeit damit begann, Manga zu zeichnen.
Daneben verfolgte er aber auch noch weitere Interessen, besuchte des Öfteren das Planetarium in Osaka oder das Frauen-Musicaltheater „Takarazuka-Revue“. Die größte Leidenschaft in seinen frühen Lebensjahren galt allerdings der Welt der Insekten. Trotz des sich bald entwickelnden Interesses für Zeichentrickfilme, die sogenannten Anime, begann Tezuka 1945 nach Schulabschluss ein Medizinstudium und tat es somit seinem Vater gleich. Doch schon während der Studienzeit arbeitete er an verschiedenen Manga, der erste erschien 1946. Nach erfolgreichem Abschluss des Medizinstudiums zog 1952 Tezuka von Osaka nach Tokyo, da er von mehreren Verlagen angeworben wurde, hauptberuflich Manga zu zeichnen. Nach und nach wurden immer mehr Werke von Tezuka als Anime im Fernsehen ausgestrahlt, ebenso entstanden einige Realverfilmungen. Durch viele Reisen, die Tezuka u. a. nach Amerika und Europa führten, wurde sein Werk in immer mehr Teilen der Erde bekannt. Tezukas Leben war von einer unglaublichen Schaffenskraft geprägt, seine Werke umfassen insgesamt 150.000 Seiten Comics. Osamu Tezuka starb 1989 an Krebs.