Der Frauenabend
Und wie sieht so ein Pendant zum berühmt-berüchtigten Männerabend klassischerweise aus? Natürlich gibt es keine festen Regeln und Sie müssen Ihren Frauenabend auch gar nicht groß planen, denn wenn ein Grüppchen netter Freundinnen zusammenkommt, ergibt sich ein amüsanter Abend eigentlich ganz von allein.
Als „Ausrüstung“ für ein paar schöne Stunden im Kreise einer reinen Frauenschar kann es aber nicht schaden, ein paar wunderbar romantische Herzschmerz-Filme aus der Videothek zu besorgen und einen ansehentlichen Vorrat an leckeren Naschereien parat zu haben. Nach Herzenslust könnten Sie z. B. mit Scarlett O`Hara leiden, wenn deren Hoffnungen „Vom Winde verweht“ werden oder in „Tatsächlich Liebe“ gleich reihenweise an bewegenden Herzensangelegenheiten teilhaben. Kein Kerl neben Ihnen, der entnervt die Nase rümpft und ständig zur Fernbedienung schielt, mit der er am liebsten auf den nächstbesten Actionstreifen oder die Sportschau umschalten würde. Und beim Happy End können ungehemmt die Tränen fließen, ohne dass Ihnen der Typ, der sich gelangweilt auf dem Sofa fletzt, nachsichtig lächelnd mit jovialer Geste ein Taschentuch reicht, während er sich denkt, was für eine verweichlichte Heulsuse Sie doch sind. Wie wär`s mal wieder mit „Casablanca“ oder auch einer kitschigen Liebeskomödie, die kein Mann freiwillig mitgucken würde? Hier täte es z. B. „Eine Hochzeit zum Verlieben“, bei der uns Drew Barrymore mehr als nur einen versonnenen Seufzer entlockt. Oder sie lassen sich von der zuckersüßen Schmonzette „Während du schliefst“ mit Sandra Bullock verzaubern. Auch immer wieder gern genommen der Klassiker: „Pretty Woman“. Es gibt eben Filme, davon kann frau nie genug bekommen. Dazu gehören auch die alten Doris Day-Schmunzelstreifen wie „Bettgeflüster“ oder rasant-romantische Screwball-Komödien à la „Sabrina“ mit Audrey Hepburn und Cary Grant.
Oder führen Sie sich genüsslich zu Gemüte, wie Bette Middler, Goldie Hawn und Diane Keaton in „Club der Teuflinnen“ ihren undankbaren Ex-Gatten ganz ordentlich die Suppe versalzen. Ebenfalls herzerfrischend ist es natürlich immer wieder, unserer Heldin „Bridget Jones“ zuzusehen, wie sie sich zwischen Rotwein-und Schokoladenorgien durch die eine oder andere Rendezvous-Panne quält und stets die falsche Unterwäsche trägt, sich zum guten Schluss aber zielsicher doch noch den wirklich tollen Kerl angelt. Keineswegs verkehrt, nein im Gegenteil höchst passend für solche eine Gelegenheit ist natürlich auch, das eine oder andere Highlight aus der DVD-Edition von „Sex and the City“ einzulegen.