Fibroblast: Lidstraffung auf schonende Weise

Fibroblast: Lidstraffung auf schonende Weise
© pixabay.com / cocoparisienne


So manche Frau spielt mit dem Gedanken einer Brustvergrößerung und legt sich dafür unters Messer. Der Eingriff dauert einige Stunden, die Heilungszeit gar Wochen oder Monate. Brustvergrößerungen sind die häufigsten Eingriffe, die in Sachen Schönheits-OP überhaupt gemacht werden.

Bei Männern hingegen rangiert auf Platz 1 die Lidstraffung, bei Frauen nimmt sie Platz 2 ein. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).  Dabei ist es nicht nötig, das Risiko eines operativen Eingriffs für eine Augenlidstraffung einzugehen, denn es gibt eine Alternative. Die Technik nennt sich Fibroblast und sie kommt ohne blutige Einschnitte aus.

Der neue Weg zu natürlicher Schönheit – Fibroblast

In Zeiten, in denen mit Ressourcen schonend umgegangen wird und wir mehr und mehr Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander und auch mit uns selbst legen, trifft Fibroblast den Nerv der Zeit. Es ist eine erheblich weniger aggressive Methode als eine Lidstraffung, denn sie stellt auf die Regenerationsfähigkeit der Haut ab. Die ästhetische Medizin orientiert sich in Richtung regenerativer Technologien. Dass es eine grundsätzlich neue, innovative Herangehensweise, um Zeichen der Hautalterung entgegenzutreten.

Mit der Fibroblast Methode wird der Mechanismus der Regeneration menschlicher Zellen angeregt. Es lassen sich Lifting Effekte erzielen, Falten mildern und andere Hautmängel nachhaltig entfernen. Das Ergebnis ist eine jugendlich wirkende Haut und ein frischer Gesamteindruck. Das Kosmetikstudio only Beauty schreibt über Lidstraffung ohne OP mit Fibroblast: „Die Methode konzentriert sich ausschließlich auf eine Reduzierung des natürlichen Hautüberschusses und erreicht dadurch ein brillantes Ergebnis.“

Der Grund dafür liegt in den Alterungsvorgängen der Zellen verborgen. Wenn ein Mensch altert, altert er ganzheitlich. Das bedeutet, alle Zellen sind betroffen. In den Hautzellen befinden sich

  • Kollagen,
  • Elastin und
  • Hyaluronsäure.

Während des biologischen Hautalterungsprozesses verringern sich die Anteile und die Haut wird dünner. Sie verliert an Elastizität die Haut ist weniger straff und wirkt müde. In der Folge bilden sich die Lipide immer langsamer und Falten haben eine Chance, sich zu vertiefen. Hauptakteure bei diesen Vorgängen sind die Fibroblasten, deren Zahl sich im Laufe der Jahre reduziert und deren Aktivität abnimmt.

Um die Lipidbarriere wiederherzustellen und damit Elastizität, Straffheit und Hydration zurückzubringen, wären also mehr Fibroblasten nötig. Und genau an dieser Stelle setzen verschiedene Regenerationsmethode an.

Mit Plasmablitz gegen überschüssige Lidhaut

Fibroblast: Lidstraffung auf schonende Weise
© pixabay.com / KaiMiano

  • Eine Möglichkeit, gegen die Zellalterung vorzugehen, ist, sie mit einem Plasmablitz zu bearbeiten. Dabei handelt es sich um eine Methode, die nach ein bis zwei Sitzungen gut sichtbare Ergebnisse zeitigt. In manchen Fällen sind mehrmalige Anwendungen von Nöten. Die Anzahl der Sitzungen richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten. Es gibt drei verschiedene Einflussgrößen:

  • 1. Je nachdem, wie stark korrigiert wird,
    2. wie alt der Kunde oder die Kundin ist und
    3. wie intensiv der Laserblitz zum Einsatz kommt,

  • schwankt die Anzahl der Behandlungseinheiten. Zwischen jeder Sitzung müssen mindestens sechs Wochen Behandlungspause eingelegt werden. In dieser Zeit erholen sich Haut und Zellstruktur.
  • Kosten einer kosmetischen Fibroblast Behandlung

    Die Kosten für eine Behandlung richten sich nach der Dauer und schwanken je Sitzung ungefähr zwischen 500 € und 700 € für 60 bis 90 Minuten. In manchen Studios liegen die Preise erheblich darüber. Ob das gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Fakt ist allerdings, dass versierte Profis meistens ihr Geld wert sind, weil sie viel Routine haben. Wer in einem Kosmetikstudio bucht, das nur wenige Behandlungen pro Jahr durchführt, kauft sich gleichzeitig auch weniger Routine und Erfahrung ein.  

    Erfahrene Kosmetikerinnen können Kunden und Kundinnen unter anderem daran erkennen, dass sie eine dicke Mappe mit Referenzen bereitstellen. Vorher-Nachher-Fotos sind hilfreiche Belege ihrer Tätigkeit. Wer sich aus erster Hand informieren möchte, fragt nach zwei oder drei Kontaktadressen von Kunden, die bereits eine Fibroblast Behandlung von ihr erhalten haben. Seriöse Studios pflegen gute Kontakte zu ihren Kunden und Kundinnen und sollten in der Lage sein, ein Gespräch zu vermitteln.

    So funktioniert die Behandlung mit dem Laserblitz

    Der Plasmablitz wird über eine sehr feine Spitze abgegeben und dringt in die Lidhaut ein. Die Haut verdampft oberflächlich. Dabei handelt es sich um sehr kleine Areale, die im Durchmesser nur einen Bruchteil eines Millimeters ausmachen. Durch diese Reizung geschieht folgendes: Die Haut, die in unmittelbar angrenzender Umgebung liegt, zieht sich zusammen. Dieser Vorgang geschieht in Zusammenhang mit jedem Verdampfungspunkt. Im Zusammenspiel erreicht diese kosmetische Behandlungsmethode, dass sich das Lied strafft. Hautüberschüsse verschwinden. Es ist wichtig, dass die Rasterung der Plasmablitze engmaschig aufgetragen wird. Man nennt die Rasterung auch „Reduktionsraster“. Professionell arbeitende Kosmetikerinnen setzen das Reduktionsraster mit Bedacht und stellen dadurch sicher, dass keine übermäßige Lidstraffung stattfindet.

    Die Behandlung selbst ist recht gut erträglich, denn die zu behandelnden Areale werden mit einer betäuben Salbe versehen. Erst, wenn die Wirkung eingesetzt hat, startet die schonende, nicht invasive Lidstraffung.

    Der ewige Jungbrunnen: Kryogene Banken lagern körpereigene Fibroblasten ein

    Die oben beschriebene kosmetisch wirksame Technik Fibroblast ist nicht zu verwechseln mit der Nutzung von eingelagerten Fibroblasten. Die Abgrenzung lässt sich wie folgt beschreiben:

    Eine kryogene Bank (=Kryobanking) lagert unter Nutzung von Kältetechnik menschliche Zellen ein. Im Allgemeinen sind zum Beispiel Samenbanken bekannt, die nach diesem Prinzip arbeiten. Auch beim Social Freezing, dem Einfrieren von weiblichen Eizellen zur späteren Verwendung, werden kryogene Banken genutzt. Das gleiche Verfahren lässt sich bei Fibroblasten anwenden. Im Unterschied zur oben beschriebenen noninvasiven Bearbeitung der Haut und Entfernung überschüssiger Zellen, werden Patienten vorab Fibroblasten entnommen und zur späteren Verwendung eingelagert. Branchenkenner reden von einer „biologischen Versicherung“, wenn Menschen bereits in jungen Jahren für die Einlagerung ihrer Zellen sorgen.

    Je jünger ein Mensch bei der Entnahme der Fibroblasten ist, desto aktiver, gesünder und proliferativer sind sie. Proliferativ ist das Adjektiv von Proliferation und heißt so viel wie Neubildung von Gewebe. Diese Methode wird bereits seit 1995 immer weiterentwickelt und kommt unter anderem auch bei Verbrennungsopfern im Rahmen der Wiederherstellungschirurgie zum Tragen.

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