Zurück im Geschäft
„Der Erfolg kam zwar nicht schnell, wenn man meinen Lebensweg betrachtet”, sagt Roger Cicero mit Blick auf seine bisherige Karriere, “aber dafür ziemlich plötzlich. Und auch ziemlich massiv: Ich hatte drei Jahre lang weder Zeit noch Kopf, irgendetwas zu verarbeiten.” Deshalb war es wohl einfach mal Zeit für eine Pause, ein wenig durchatmen und zurück zu sich selbst finden. Mehr Roger Cicero sein, das hieß: eine abendfüllende Show auf dem legendären Montreux Jazz Festival und ein gemeinsames Konzert mit Jools Holland in London spielen, Ausflüge in Moderation und Film wagen, ein Buch schreiben…
Nach dem Zurück- und In-sich-Schauen war der Blick nach vorn wieder frei und die Arbeit an dem neuen Album konnte starten. Dazu hat sich Roger Cicero pop-rockige Unterstützung wie Rea Garvey (zum Interview) oder Musikern von Jamiroquai, Juli und Stanfour geholt und den Sound seiner Hausbank, dem Swing, in die Gegenwart geholt. Da rockt es, popt, funkt und discot es… na gut, es swingt auch. Die Texte haben sich ebenfalls verändert. Sie sind reifer, nachdenklicher und persönlicher, aber immer noch so selbstironisch und lakonisch, wie eh und je.
Zweieinhalb Jahre nach Artgerecht ist nun Album Nummer vier fertig und Roger Cicero weiß, dass nach der Veröffentlichung alles passieren kann: “Es gab keine Referenzen für unsere Arbeit, keine vorgetretenen Pfade, nichts, anhand dessen ich mir hätte ausmalen können, wie das Ergebnis wohl werden würde. Ich hatte schlicht keine andere Wahl, als mich immer wieder auf den Moment einzulassen. Und aus diesen ‚Momenten’ heraus ist das Album entstanden.
Lesen Sie auf den folgenden Seiten, was Roger Cicero uns über das neue Album verraten hat und noch viel mehr…