Planung ist das halbe Leben! Dieses Motto trifft auf viele Dinge zu und ganz besonders auf Ihren Garten. Bestimmt haben Sie viele Träume, Ideen und Vorstellungen, wie Ihr perfekter Garten aussehen könnte oder sollte. Wir möchten Ihnen heute 4 Profi Tipps an die Hand geben, wodurch Ihr Garten zu einem kleinen Paradies wird.
Tipp 1: Die richtige Planung
Damit die Planung auch auf einer sauberen Basis geschieht, brauchen Sie einen Grundstücksplan von Ihrem Haus. Sie können entweder eine Liegenschaftskarte im gewünschten Maßstab (Beispielsweise 1:1000 oder 1:100) nehmen oder einen Lageplan vom Bauantrag des Hauses.
Mit einem Bleistift können Sie jetzt in den Plan Ihre Ideen eintragen und die ersten Entwürfe anfertigen. Wenn Sie beispielsweise ein Beet aus Ranunkeln auf Ihrer Terrasse planen, zeichnen Sie die entsprechenden Töpfe ein und schreiben direkt daneben, wo genau die Ranunkel Zwiebeln gepflanzt werden soll.
Wenn Sie anfangs einfach ein paar Ideen in den Raum bringen und Dinge ausprobieren wollen, empfiehlt es sich transparentes Zeichenpapier über den Plan zu legen und einfach mal darauf los zu zeichnen. Wenn es konkreter werden soll sind Zirkel, Lineal und Filzstift Ihre besten Freunde.
Tipp 2: Entscheiden Sie sich für einen Stil
Damit Ihr Garten als gesamt Ergebnis harmonisch wirkt ist es wichtig, dass Sie sich für einen Stil entscheiden und diesen konsequent durchziehen. Wenn es beispielsweise ein Japan-Garten sein soll, muss ein Großteil der Pflanzen, Bau- und Deko-Elemente damit harmonieren.
Wenn Sie einen sehr großen Garten haben, können Sie auch mehrere Stile anwenden. Hier ist aber wichtig, dass die Stile in sich geschlossen sind. Sie könnten beispielsweise im Grundkonzept einen Styling Garten planen und ergänzend dazu einen separaten Bereich schaffen, der als Zen-Garten auftritt. Die Bereiche können durch einen kleinen Zaun oder eine Hecke auch voneinander getrennt werden.
Tipp 3: Wählen Sie die Pflanzen mit Bedacht
Wenn der Stil und das Konzept klar sind, geht es an die Pflanzenwahl. Dieser Teil bildet vermutlich den aufwändigsten Teil Ihrer Gartenplanung. Zu Beginn der Pflanzenwahl steht die Analyse zu den Lichtverhältnissen. Dies wird von vielen Gartenbesitzern vergessen, ist aber entscheidend. Am besten vermerken Sie in Ihrem Lageplan auch direkt, welche Teile Ihres Gartens besser belichtet sind und welche oft im Schatten stehen.
Eine weitere wichtige Überlegung ist, wann welche Pflanzen Blütezeit haben. Besonders, wenn Ihr Garten zu jeder Jahreszeit blühen soll, müssen Sie hier auf eine ausgewogene Kombination achten. Wenn Sie beispielsweise Pfingstrosen kaufen, haben Sie schon im Mai eine wunderschöne Blütezeit und eine starke Farbe im Beet.
Tipp 4: Weniger ist manchmal mehr
Besonders in der Planungs- bzw. Inspirations-Phase kann es schnell passieren, dass Sie sich in viele Elemente verlieben und lauter tolle Designs sehen, die Sie auch für Ihren Garten haben wollen. Hier ist Vorsicht geboten, denn weniger ist manchmal mehr. Überlegen Sie sich bei jedem Element, ob es in Ihren Gartenstil passt und die Farbe auch kein zu starker Ausreißer ist. Harmonisch wirken beispielsweise immer Ton-in-Ton-Kombinationen zusammen mit einem weißen Akzent. Starke Kontraste wirken am besten durch Komplementärfarben wie Lila und Gelb. Ihr Garten soll am Ende ja nicht aussehen wie eine Tüte Haribo.
Bei all der Schönheit sollten Sie nicht die Praktikabilität außer Acht lassen. Integrieren Sie genügend Sitzplätze in Ihren Garten ein, welche einladend auf Besucher wirken. Im Nachhinein ist es schwer noch passend eine Sitzbank oder ähnliches zu integrieren ohne das Design zu brechen. Wenn Sie alle diese Punkte beachten, sollte dem Gartentraum nichts mehr im Wege stehen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg bei der Umsetzung und eine wunderschöne Blütezeit.