Das ist Sitte in Spanien

Das ist Sitte in Spanien

Trinkgeld im Ausland
© Arne Trautmann/shutterstock.com


Spanien und Portugal zählen zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Auch wenn man sich dort schon fast heimisch fühlt, gibt es trotzdem andere Traditionen. So z.B. beim Trinkgeld. Hier sind zehn bis 15 Prozent im Restaurant üblich. Achtung: Kleine Beträge in Form von wenigen Cent, gelten überall als unhöflich.

Außerdem gibt man das Trinkgeld nie persönlich, sondern lässt es auf dem Tisch oder bei der Rechnung liegen. Die in Deutschland beliebte „Stimmt so“-Floskel ist in Spanien und Portugal unüblich. Ist man allerdings auf Mallorca, wird vielleicht ein Auge zugedrückt.

In Österreich herrschen ähnliche Sitten

In Österreich wird das Trinkgeld als „Schmattes“ bezeichnet und macht meistens fünf bis zehn Prozent der Rechung aus. Wie in Deutschland rundet man auch bei unseren Nachbarn gerne auf und signalisiert, dass der Preis so stimmt. Der Kellner gibt dann auf den aufgerundeten Betrag raus.

Tip ist Pflicht in den USA

Für Kellner oder Kellnerinnen in den USA ist der „Tip“, wie das Trinkgeld dort heißt, Bestandteil des Lohns. Deshalb wird ein vergleichsweise hoher Betrag erwartet, denn der reine Stundenlohn ist nicht sehr hoch. 15 und 20 Prozent auf den Nettopreis sind also keine Seltenheit. Viele Restaurants weisen auf ihrer Rechnung auch darauf hin, dass ein Trinkgeld im normalen Preis noch nicht enthalten ist.

Frankreich hat gerne etwas mehr Trinkgeld

Über 10 bis 15 % des Gesamtpreises freut sich das Servicepersonal in Frankreich. Das ist etwas mehr als in Deutschland. Hier sind 10 Prozent angesetzt. 5 Prozent mehr sind aber zu verschmerzen. Im Land des Baguettes kann man das Geld auf dem Tisch oder auf einem Tellerchen platzieren.

In der Türkei: Trinkgeld auf den Tisch

Trinkgeld im Ausland
© Sascha Bohl/pixelio.de


Im Orient ist ja vieles anders. Wir tauchen in eine ganz andere Welt ein und erleben Prunk, Gewürze, Teppiche und so viel mehr. Deshalb kann man auch beim Thema Trinkgeld nicht vom deutschen Standart ausgehen. Hier spricht man von „Bakschisch“.

In den Restaurants von der Metropole Istanbul bis hin zur türkischen Riviera ist es wichtig, dass sich der Gast das Wechselgeld erst bringen lässt und das Trinkgeld anschließend auf dem Tisch hinterlässt.

Also bitte nie sofort aufrunden! Im Hotel sollte man sich erst am Ende des Urlaubs mit einer Anerkennung bedanken. Es gilt: Fünf Euro pro Woche für das Zimmermädchen sind okay.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert