Geldanlage im Aktiendepot: Grundlagen für Einsteiger erklärt

Die angebotenen Services und Kosten unterscheiden sich immens, weswegen vor einer Anmeldung ein Broker-Vergleich stattfinden sollte. Ausführliche Testberichte für Broker aus jedem Bereich finden sich auf Brokervergleich.net.

Eröffnungsantrag ausfüllen

Wer schließlich ein Aktiendepot eröffnen möchte, muss hierfür einen Eröffnungsantrag ausfüllen. Dieser wird dann der Bank oder dem Online-Broker übermittelt, der die Daten prüft und das Depot schließlich freischaltet. Wer ein Gemeinschaftskonto beispielsweise mit dem Ehepartner führen will, muss dies bereits im Eröffnungsantrag samt der zugehörigen Personalien angeben. Wenn über ein Gemeinschaftskonto durch alle Kontoinhaber gleichermaßen und unabhängig voneinander verfügt werden soll, so wird ein „Oder-Konto“ erstellt.

Gemeinschaftskonto oder Einzelkonto?

Geldanlage im Aktiendepot: Grundlagen für Einsteiger erklärt
©Shutterstock/ Edyta Pawlowska


Bei einem „Und-Konto“ können Transaktionen nur beim Einverständnis aller Kontoinhaber durchgeführt werden. Bei einem Einzelkonto entfällt die Entscheidung zwischen diesen beiden Varianten. Ein Konto kann allerdings jederzeit den neuen Wünschen angepasst werden. Wer auch mit Optionsscheinen handeln möchte, wird bei der Kontoeröffnung auch um eine Unterschrift auf dem Merkblatt „Wichtige Informationen über Verlustrisiken bei Finanztermingeschäften“ gebeten. Die Unterschrift auf diesem Dokument muss alle zwei Jahre erneuert werden. Einsteiger sollten nicht sofort mit dem Handel auf Optionsscheinen beginnen, sondern ihr Börsenwissen erst in anderen Bereichen erweitern, bevor sie sich mit dieser riskanten Form der Geldanlage beschäftigen.

Zugangsdaten empfangen und mit einem Demo-Depot starten

Ist das Depot eröffnet, sendet ein Online-Broker dem Kunden die Zugangsdaten zu seinem Depot zu, und dann können die ersten Investitionsentscheidungen vorgenommen werden. Hierbei ist Wissen über die Funktionsweise der Börse und die zugehörigen Fachbegriffe genauso notwendig wie ein fundierter Einblick in die aktuelle Wirtschaftslage.

Vor der Entscheidung für verschiedene Wertpapiere sollte man sich auch über den Zweck der eigenen Anlage klar werden: Möchte man durchaus risikoreich mit spekulativen Wertpapieren handeln, um in kurzer Zeit beispielsweise das eigene Urlaubsbudget aufzustocken? Oder soll eine langfristige Wertanlage mit kontinuierlichem Gewinnzuwachs beispielsweise anlässlich der Altersvorsorge erzielt werden? Zu Beginn lohnt sich in einer Testphase das Ausprobieren eines Demo-Depots, bei dem mit einem virtuellen Einsatz der Aktienhandel erlernt werden kann – garantiert ohne einen Geldverlust.

Kosten für den Aktienhandel

Die Möglichkeit, ein Demo-Depot einzurichten, ist ein kostenloser Service bei den meisten Online-Brokern. Selbstverständlich fallen hier auch für den Kauf oder den von Aktien keine zusätzlichen Kosten an, genauso wie für den virtuellen Gewinn aus dem Demo-Depot keine Provision bezahlt werden muss. Sobald allerdings mit Echtgeld gehandelt wird, fallen einige Gebühren für die Kontoführung an. Diese spezifiziert ein Anbieter in den Vertragsunterlagen, die vor der Unterzeichnung studiert werden sollten. Ob ein Broker eine monatliche Kontoführungsgebühr erhebt oder ob die Orders alle einzeln abgerechnet werden, ist mit der eigenen Anlagestrategie abzugleichen, um hier das günstigste Modell für sich zu finden.

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