Dildologie, die Kunst der Auswahl des perfekten Dildos
Groß oder klein, realistisch oder nicht, hart oder weich, ganz zu schweigen von den unendlichen Variationen in Form, Farbe und Aussehen: Dildos haben einen langen Weg zurückgelegt, seit sie vor fast zwei Jahrtausenden zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit auftauchen. Von den ersten (eher einfachen) Varianten aus Stein, Holz und Leder sind wir zu einer unendlichen Vielfalt an Formen, Farben und Materialien übergegangen, die unseren extravagantesten und geheimsten Fantasien Gestalt verleihen, unter anderem Naturdildos. Ein Außerirdischer würde sich wundern, was wir zu unserem eigenen Vergnügen in unseren Körperöffnungen treiben.
Aber in dieser Fülle von mehr oder weniger realistischen Nachbildungen, Texturen und Ausführungen wird es immer schwieriger, den Dildo zu finden, der unseren Bedürfnissen am besten entspricht. Und da die Dildologie (noch) keine anerkannte Wissenschaft ist, habe ich mir gedacht, ich schreibe mal einen kurzen Überblick über die wichtigsten Merkmale, die man beim Kauf eines Dildos beachten sollte, um Ihnen damit die Auswahl zu erleichtern.
Wie man den perfekten Dildo auswählt: der Leitfaden
Haftungsausschluss: Vorsicht bei Materialien
Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich Sie daran erinnern, dass Jelly, Tpr, Pvc, Cyberskyn oder andere unwahrscheinliche Mischungen aus Gummi und Kunststoff nicht ideal für unsere Schleimhäute sind und Phthalate enthalten können, Weichmacher, die besonders schädlich für unser Immunsystem sind. Ich beziehe mich hier nur auf Dildos aus sicheren, nicht porösen Materialien: hauptsächlich Silikon, Stahl, gehärtetes Glas, Keramik, speziell behandeltes Holz und Stein, kurzum Naturdildos.
Auf die Größe kommt es an
… aber nicht in dem Sinne, wie Sie denken. Das Risiko beim Kauf eines Dildos, besonders wenn es der Erste ist, besteht darin, dass die Augen größer sind als der Bauch. Oder besser gesagt, in diesem Fall, die Öffnung, in die der Dildo eingeführt wird. Beim Kauf eines Dildos ist es wichtig, auf die Maße zu achten, nicht nur auf die Länge des Einführungsteils, sondern auch und vor allem auf den Durchmesser des Dildos. Die kleinsten Spielzeuge sind etwa so groß wie ein Finger, während die mittelgroßen einen Durchmesser von 2 bis 3,5 cm haben. Zudem ist es das Revier der sogenannten Übergrößen wie XXL, Queen Size und King Size, die das Gefühl der Fülle und der Herausforderung, das ein extra großer Dildo vermitteln kann, besonders genießen.
Es ist besser, mit relativ kleinem Spielzeug anzufangen und nach und nach zu wachsen, wenn man den Dreh raus hat. Vor allem, wenn das betreffende Spielzeug strukturiert und hart ist. Eventuell sollte man sich mit dem Gedanken anfreunden, ein Fan von Gleitmitteln zu werden: Je größer der Dildo ist, desto mehr musst du ihn verwenden, würde ich jetzt an dieser Stelle nicht sagen. Eventuell kommt hier ein Sprichwort zum Tragen „Lieber klein und knackig als lang und schlabbrig“.