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Ralf Bauer im Interview
© Südwest Verlag/Mayk Azzato


Eigentlich kennen wir Ralf Bauer als Sunnyboy und Frauenschwarm. In den 90er Jahren verfolgten Tausende von Mädchen wöchentlich vor den Fernsehbildschirmen, wie er sich als attraktiver Surfboy Nick in der Vorabendserie „Gegen den Wind“ gleich mehrfach seines T-Shirts entledigte. Auch in vielen anderen Rollen, brach er das eine oder andere Herz und küsste, was das Zeug hält. Das Frauenschwarm-Image wird dem attraktiven Schauspieler wohl für immer anhaften. Doch spätestens mit dem Bekanntwerden seines Engagements für soziale Projekte in Tibet, für UNICEF und arme Waisenkinder in Rumänien wurde klar, dass Ralf Bauer auch eine sehr sensible Seite hat.

Einmal mehr zeigt der Schauspieler diese nachdenkliche Seite, nun mit der Veröffentlichung seine Buches „Yoga: Unterwegs zu mir“. Durch Yoga lernte er mit Stresssituationen und Hektik umzugehen. Zudem bekam er mit Hilfe der Entspannungskunst seine Rückenschmerzen und Krankheitsanfälligkeiten in den Griff. Diese positiven Erfahrungen wollte Ralf Bauer weitergeben, weshalb er sich entschloss an einem sehr persönlichen Buch zu arbeiten. So zog er sich eine zeitlang nach Indien zurück, wo er seine Gedanken und Erlebnisse in einem Tagebuch festhielt. Entstanden ist eine einzigartige Mischung aus ganz persönlichen Tagebuch-Auszügen und einer Sammlung zahlreicher Übungsanleitungen. Im Rahmen seiner Buchpräsentation in der Buchhandlung Hugendubel in München, sprach Ralf Bauer mit WomenWeb-Redakteurin Sarah Ollrog über seine Liebe zum Yoga und seine persönliche Einschätzung der Lage in Tibet. Außerdem verriet er, was seine Freundin von seiner Indien-Reise hielt.

Wie sind Sie zum Yoga gekommen?

Meine erste Begegnung mit Yoga hatte ich 1998 als ich bei einem Thai-Chi Lehrer morgens um 6.30 Uhr Einzelunterricht hatte. Der Thai-Chi Lehrer sagte (imitiert den chinesischen Dialekt): „First we do meditation, then we do Yoga and then we do Thai Chi. Dann hab ich gesagt, dass Thai Chi und Meditation für mich von Interesse seien, Yoga aber nicht unbedingt. Daraufhin sagte er: „First we do meditation, then we do Yoga and then we do Thai Chi.” Das heißt, ich kam nicht umhin. Ich kam dann aber erst später zum Yoga, immer noch auf der Suche nach einer Sportart, die ich überall in jeder Hotelzelle machen kann. Bei Dreharbeiten auf Thaiti kam ich mit einer deutschen Yogalehrerin in Kontakt. Die hat das so gut umgesetzt, dass ich es relativ leicht erlernen konnte und seitdem jeden Morgen mache.

Sie sagen Yoga tut Ihnen seitdem richtig gut…

Also, was ich wirklich merke ist, dass ich gerade in Extremsituationen keine Rückenschmerzen mehr habe. Außerdem bin ich belastbarer. Jetzt gerade stehen bei mir so viele Sachen an, die parallel laufen. Ich schaffe es zwar nicht immer alles an einem Tag zu erledigen, aber ich kann mich besser konzentrieren und die Anforderungen von außen machen mich einfach nicht mehr krank. Früher war Stress dann immer der Auslöser.

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