Haarverlust durch Veranlagung
Bis zu 30 Prozent der Frauen, so Schätzungen, sind dabei von der androgenetischen Alopezie betroffen: dem anlagebedingten Haarverlust. Bei Männern und Frauen die häufigste Ursache des Haarausfalls. Während bei Männern sich der Haarverlust mit Geheimratsecken bemerkbar macht, wird bei Frauen eher der Bereich um den Scheitelansatz immer dünner. Die Ursache dafür liegt in den Haarwurzeln, die auf das männliche Sexualhormon Testosteron stetig empfindlicher reagieren.
Der Haarverlust ist anlagebedingt, kann aber zum Beispiel durch Stress noch verstärkt werden. Dermatologen empfehlen bei dieser Form des Haarausfalls häufig den Wirkstoff Minoxidil, der als Lösung auf die betroffenen Partien aufgetragen wird und die Haarwurzeln kräftigen soll.
Diffuser Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben
Wenn der Haarverlust eher gleichmäßig den ganzen Kopf betrifft und nicht nur einzelne Partien, spricht man von einem diffusen Haarausfall. Dieser kann vielfältige Ursachen haben. Medikamente – wie zum Beispiel Betablocker gegen Bluthochdruck und blutfettsenkende Arzneien. Auch Hormonschwankungen, die bei der Einnahme der Antibabypille aber auch in den Wechseljahren vorkommen, sind oft schuld. Eine schlechte Ernährung kann langfristig zu Haarausfall führen – häufig ist Eisenmangel die Erklärung für das dünner werdende Haar. Auch Stress und Depressionen verursachen Haarausfall. Der Dermatologe klärt mit einem Blutbild, ob eventuell ein Nährstoffmangel vorliegt, der dann über Nahrungsergänzungsmittel leicht ausgeglichen werden kann. Die Einnahme von MSM beispielsweise kann helfen, wieder glänzendes, volles Haar zu bekommen. Mehr dazu lesen Sie bei VitaminExpress.
Die Schilddrüse ist oft schuld
Bei verstärktem Haarausfall sucht der Dermatologe oft auch nach Funktionsstörungen der Schilddrüse, da sie zwei Hormone produziert, die wichtige Funktionen für Wachstum, Entwicklung und Stoffwechsel erfüllen. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse kommt es zu den typischen Anzeichen wie Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit und brüchigem Haar, bei einer Überfunktion kommt es zu Unruhe, Herzrasen – und ebenfalls zu brüchigem Haar, das immer dünner wird. Liegt eine Funktionsstörung vor, helfen Medikamente.
Haarverlust durch Erkrankung der Kopfhaut
Ist die Kopfhaut erkrankt, werden häufig die Haare in Mitleidenschaft gezogen. Eine starke Entzündung der Kopfhaut oder eine Haarwurzelentzündung können Haarverlust zur Folge haben. Pilzerkrankungen der Kopfhaut, Neurodermitis oder Kontaktallergien führen auch zu einer Verschlechterung der Haarqualität. Auch hier hilft der Dermatologe mit dem richtigen Medikament, das zur Heilung der Kopfhaut beiträgt.
Brüchiges Haar durch Chemikalien
Es ist kein Geheimnis: Färben, Blondieren, Glätten, Föhnen setzen unserem Haar extrem zu. Vor allem blondierte Haare werden nach der Behandlung oft strohig und porös, brechen extrem schnell ab. Wer auf die Blondierung dennoch nicht verzichten möchte, muss pflegen, pflegen, pflegen! Das heißt: Mindestens zweimal in der Woche eine Intensiv-Haarkur anwenden, damit die Schädigungen in der Tiefe repariert werden!