Robin Williams Steckbrief Das Leben des Schauspielers

Lebenslauf von Robin Williams

Robin Williams Steckbrief
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Name: Robin McLaurin Williams

Geburtstag: 21. Juli 1951, Chicago, Illinois

Todestag: 11. August 2014, Tiburon, Kalifornien

Beruf: Schauspieler

Robin McLaurin Williams war ein US-amerikanischer Schauspieler und Komiker. Aufgrund seiner tollen Leistungen wurde er mehrfach für den Oscar nominiert und gewann diesen 1998 als bester Nebendarsteller in ‚Good Will Hunting‘. Seit unzähligen Jahren litt er unter Alkohol- und Drogensucht, wie auch wieder kurz vor seinem Tod. Robin Williams soll Selbstmord begangen haben.

Beruflicher Werdegang

Robin Williams Steckbrief
© getty images/ Mit Sarah Michele Gellar


Robin Williams wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in Chicago auf. Seine Mutter Laura McLaurin war Gründerin einer Modelagentur und sein Vater Robert Fitzgerald Williams leitender Angestellter bei Ford. Nachdem er die Highschool absolviert hatte, studierte er kurzzeitig Politikwissenschaften.

Schon bald entschied er sich aber dazu, in die Theaterklasse zu wechseln. Er belegte ein Improvisationsseminar und trat anschließend mit der Gruppe ‚ The Comedy of San Francisco‘ auf. Doch Williams wollte viel größer werden und nahm deswegen an einem Vorsprechen der führenden Schauspielschule ‚Juilliard‘ teil.

Seinen großen Durchbruch schaffte er 1978 mit einem Gastauftritt als Außerirdischer namens ‚Mork‘ in der Sitcom ‚Happy Days‘. Williams begeisterte so sehr, dass der Direktor von Paramount eine eigene Serie für ihn entwarf. Die Rolle des ‚Mork vom Ork‘ schlug ein wie eine Bombe und so wurde er über Nacht zum Star!

Schon damals begannen allerdings seine Probleme mit Alkohol und Drogen. Der plötzliche Ruhm stieg ihm zu Kopf und so musste er sich schon bald einer Therapie unterziehen. Er schien trocken zu sein, doch der Alkohol wurde immer wieder zum Problem.

Spätestens 1987 war Robin Williams ganz oben angekommen. Der Schauspieler wurde das erste Mal für den Oscar nominiert. Der Film ‚Good Morning, Vietnam‘ brachte ihm außerdem einen Golden Globe ein.

In den 90er Jahren konzentrierte sich Williams auf Kinder und Jugendfilme. Besonders bekannt waren ‚Hook‘ und ‚Flubber‘. Doch das war nicht alles, denn dieser Mann zeigte, wie vielseitig er war und glänzte außerdem in  ‚Mrs. Doubtfire, The Birdcage‘ und ‚Good Will Hunting‘. Für Letzteren erhielt er einen Oscar als bester Nebendarsteller!

Williams suchte immer wieder neue Herausforderungen und spielte außerdem ernste Charaktere in Filmen wie ‚One Hour Photo‘ oder ‚Insomnia‘. Seine größte Stärke blieb allerdings immer sein Humor. 2006 spielte er die Hauptrolle in ‚Die Chaoscamper‘ und kehrte 2013 wieder zur Comedy zurück. Er übernahm eine Rolle in der Sitcom ‚The Crazy Ones‘, die allerdings in Amerika floppte. In Deutschland wird die Serie mit Sarah Michele Gallar auf ProSieben und Sixx ausgestrahlt.

Filme und Serien mit Robin Williams

Die beeindruckende Filmographie von Robin Williams:

1977: Laugh-In (Fernsehserie)
1977: The Richard Pryor Show (Fernsehserie)
1977: Eight Is Enough (Fernsehserie)
1978: America 2-Night (Fernsehserie)
1978–1979: Happy Days (Fernsehserie)
1978–1982: Mork vom Ork (Mork & Mindy, Fernsehserie)
1979: Out of the Blue (Fernsehserie)
   
1980: Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag (Popeye)
1982: The Billy Crystal Comedy Hour (Fernsehserie)
1982: Garp und wie er die Welt sah (The World According to Garp)
1982: Große Märchen mit großen Stars (Shelley Duvall’s Faerie Tale Theatre)
1982: SCTV Network 90 (Fernsehserie)
1983: Die Überlebenskünstler (The Survivors)
1984: Moskau in New York (Moscow on the Hudson)
1984: Pryor’s Place (Fernsehserie)
1986: Rocket Man (The Best of Times)
1986: Club Paradise
1986: Das Geschäft des Lebens (Seize the Day)
1987–2007: Today (Fernsehserie)
1987: Dear America – Briefe aus Vietnam (Dear America: Letters Home from Vietnam)
1987: Jonathan Winters: On the Ledge (Fernsehfilm)
1987: Good Morning, Vietnam
1988: Portrait of a White Marriage
1988: Bobby McFerrin – Don’t Worry, Be Happy (Musikvideo)
1988: Die Abenteuer des Baron Münchhausen (The Adventures of Baron Munchausen)
1989: Der Club der toten Dichter (Dead Poets Society)
   
1990: Cadillac Man
1990: Zeit des Erwachens (Awakenings)
1991: Schatten der Vergangenheit (Dead Again)
1991: Clowns – Ihr Lachen bringt den Tod (Shakes the Clown)
1991: König der Fischer (The Fisher King)
1991: Hook
1992: Toys
1992: Aladdin (Sprechrolle)
1993: Wer hat meine Familie geklaut? (Being Human)
1993: Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen (Mrs. Doubtfire)
1994: FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald
1994: Homicide (Homicide: Life on the Street, Fernsehserie)
1995: Nine Months
1995: To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar
1995: Jumanji
1996: The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel (The Birdcage)
1996: Jack
1996: Joseph Conrads Der Geheimagent (The Secret Agent)
1996: Hamlet
1997: Friends (Fernsehserie)
1997: Ein Vater zuviel (Father’s Day)
1997: Harry außer sich (Deconstructing Harry)
1997: Flubber
1997: Good Will Hunting
1998: Hinter dem Horizont (What Dreams May Come)
1998: Patch Adams
1999: L.A. Docs (L.A. Doctors, Fernsehserie)
1999: Jakob der Lügner (Jakob the Liar)
1999: Der 200 Jahre Mann (Bicentennial Man)
   
2001: A.I. – Künstliche Intelligenz (A.I. – Artificial Intelligence, Stimme)
2002: One Hour Photo
2002: Tötet Smoochy (Death to Smoochy)
2002: Insomnia – Schlaflos (Insomnia)
2003: Freedom: A History of Us (Fernsehserie)
2003: Alles dreht sich um Bonnie (Life with Bonnie, Fernsehserie)
2004: The Final Cut – Dein Tod ist erst der Anfang (The Final Cut)
2004: House of D
2004: Noel
2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond (The Big White)
2006: Happy Feet
2006: The Night Listener – Der nächtliche Lauscher (The Night Listener)
2006: Die Chaoscamper (RV: Runaway Vacation)
2006: Man of the Year
2006: Nachts im Museum (Night at the Museum)
2007: Lizenz zum Heiraten (License to Wed)
2007: Der Klang des Herzens (August Rush)
2008: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Folge 9×17)
2009: Nachts im Museum 2 (Night at the Museum: Battle of the Smithsonian)
2009: Shrink
2009: Old Dogs – Daddy oder Deal (Old Dogs)
2009: World’s Greatest Dad
2009–2010: The Late Late Show with Craig Ferguson (Fernsehserie)
2010: Industrial Light & Magic: Creating the Impossible (Fernsehdokumentarfilm)
2010: Alan Carr: Chatty Man (Fernsehserie)
2011: Happy Feet 2
2012: Wilfred (Fernsehserie, Folge 2×01)
2013: The Big Wedding
2013: Der Butler (The Butler)
2013: The Face of Love
2013–2014: The Crazy Ones (Fernsehserie, 22 Folgen)
2014: The Angriest Man in Brooklyn

Außerdem soll Robin Williams noch in vier weiteren Filmen zu sehen sein. Um Weihnachten herum wird er wieder einmal als Teddy Roosevelt in ‚Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal‘ (Deutschlandstart 18. Dezember) auf der großen Leinwand erscheinen. Zudem stand er für die Komödie ‚Merry Friggin‘ Christmas‘ mit Wendi McLendon-Covey, Lauren Graham und Oliver Platt vor der Kamera. Darüber hinaus lieh der Schauspieler dem animierten Hund Dennis the Dog aus ‚Absolutely Anything‘ seine Stimme. In der Live-Action-Komödie spielen Simon Pegg und Kate Beckinsale mit. Der vierte Film, ‚Boulevard‘, feierte auf dem ‚Tribeca Film Festival‘ in diesem Jahr bereits seine Premiere. Außerdem traf sich Williams mit Drehbuchautor David Berenbaum, um eine Fortsetzung des Comedy-Hits ‚Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen‘ zu planen. (Quelle: Bang Showbiz)

Privatleben von Robin Williams

Robin Williams Steckbrief
© getty images/ Mit Susan Schneider


Privat ließ Robin Williams nichts anbrennen, denn er war über die Jahre drei Mal verheiratet. 1978 heiratete er Valerie Velardi, mit der er 1983 seinen ersten Sohn bekam. Die beiden engagierten ein Kindermädchen, in das sich Williams, ganz klischeehaft, verliebte. Deshalb folgte 1989 die zweite Hochzeit mit Marsha Garces. Mit ihr bekam er zwei Kinder, doch 2008 reichte sie die Scheidung ein. Bereits drei Jahre später traute sich Willliams nochmal und ging mit Susan Schneider die Ehe ein.

In seiner Freizeit konnte sich Robin Williams sehr für den Radsport begeistern. Deshalb besuchter er in den letzten Jahren öfter die Tour de France.

Der größte Feind in seinem Leben war leider er selbst. Denn Williams griff immer wieder zur Flasche. In den 80er Jahren machte er seinen ersten Entzug, doch 2006 wurde er rückfällig und musste erneut eine Therapie machen. Williams ging sehr offen mit seinem Problem um und machte kein Geheimnis daraus. 2014 plagten Williams trotz des beruflichen Erfolges Despressionen und so wurde er wieder süchtig. Am 11. August fand man den Schauspieler tot in seinem Zuhause in Tiburon.

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