Yvonne Catterfeld im Interview Neuer Film, neues Album und auch noch schwanger!

Im Münchner Edelhotel ‚Bayerischer Hof‘ empfängt sie mich: Yvonne Catterfeld. Mit einem strahlenden Lächeln und sichtlich großer Babykugel nimmt man ihr ab, dass sie gerade einfach nur glücklich ist. In einem schicken, antiken Saal nehmen wir Platz und Yvonne lässt mich hinter das perfekt geschminkte Gesicht blicken. Wie hat sie es soweit geschafft? Welche Höhen und Tiefen gab es bei dem Dreh zum neuen Film ‚Zwischen Himmel und hier‘ und was ist ihr wichtiger: Musik oder Schauspielerei?

„GZSZ? Ich wusste gar nicht, was das ist!“

Interview mit Yvonne Catterfeld


Was ist das Besondere an dem Film ‚Zwischen Himmel und hier‘?

Definitiv Cecilia Ahern! Sie hat die Vorlage zu ‚Zwischen Himmel und hier‘ geliefert! Ich hab schon ihr Buch ‚PS: Ich liebe dich‘ mit großer Begeisterung gelesen! Auch der Film war traumhaft schön. Cecila verbindet immer das Außergewöhnliche mit dem Realen und trotz ernsten Themen findet man auch so viel Leichtigkeit in den Geschichten.

War die Rolle der Amelia eine Herausforderung?

Wir haben innerhalb einer Woche alle emotionalen Szenen gedreht. Das geht dann schon ganz schön an die Substanz. Mich hat das fix und fertig gemacht. Die Szene, wo ich das erste Mal meine Mutter sehe, war ganz besonders und sehr emotional. Es gibt einfach Momente, da kann man Rolle und reales Empfinden fast nicht mehr trennen.

Ab und zu hattest du auch mal Drehpause. Wie war die Zeit in Irland?

Es war sehr aufregend! Mir ist aufgefallen, dass die Iren gerne mal einen Gläschen trinken und auch oft zu viel erwischen. Ich hab einige gesehen, die ohne Hose rumgelaufen sind. Die feiern so richtig! Die Frauen sind aber auch von einer ganz besonderen Sorte. Die takeln sich total auf und ziehen ganz hohe Plateauschuhe an. Man hat das Gefühl, dass die alle beim gleichen Ausstatter sind. Ich war dann noch beim Beyoncé-Konzert und es war unfassbar, wie aufgestylt alle waren. Das war wie zu einer großen Gala. Ich bin da mit Jeans und T-Shirt  hingegangen. So was hab noch nie erlebt!

Wie war es denn, Cecilia Ahern kennzulernen?

Mir ist sofort aufgefallen, dass sie sehr bescheiden ist! Sie kam ans Set und eigentlich war sie für mich der Star! Doch Cecilia hat das ganz anders gesehen. Sie hat sich total zurückgenommen und immer zu mir gesagt: „You are the star!“ Ich meine, diese Frau hat schon für Hollywood gearbeitet! Und ist zudem eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt.

Deine Karriere hat mit der Musik angefagen. Wie bist du denn auf die Idee gekommen, Schauspielerin zu werden?

Das wollte ich gar nicht! Ich hatte einen Auftritt, über den in der Zeitung berichtet wurde. Kurze Zeit später wurde ich zum Casting für ‚Gute Zeiten, schlechte Zeiten‘ eingeladen. Ich wusste damals gar nicht, was das ist! Ich wollte eigentlich gar nicht mitspielen, weil ich kein singender Soapie werden wollte, aber ich musste mein Studium finanzieren. Dann habe ich richtig Blut geleckt! Ich bin manchmal wirklich heulend zu meiner Schauspiellehrerin gerannt. Sie war es, die mir damals die ersten Schauspieltechniken beigebracht hat. 

Was ist dir wichtiger Musik oder Schauspiel?

Also das Drehen ist eine Notwendigkeit für mich! Die Musik brauche ich auch, aber das kann dann auch mal ruhen. Es ist auch nicht schlimm, wenn ich mal eine Zeit lang nichts mache und mich von der Musik von anderen ernähre.

Im November ist dein neues Album ‚Lieber so‘ rausgekommen. Hast du es aus einem bestimmten Grund geschrieben?

Ich habe einfach gespürt, dass es mir momentan nicht mehr gereicht hat, für mich alleine mit meiner Gitarre in der Küche zu spielen. Wenn man merkt, dass da etwas in einem ensteht, dann will man das auch weitergeben. Das löst schließlich auch Gefühle aus.

ZDF Herzkino: Zwischen Himmel und hier

Um das gehts:

Kurz vor dem Tod ihrer Mutter erfährt Amelia, dass sie adoptiert und in Irland geboren wurde. Anstatt sich um den geerbten Buchladen zu kümmern und ihre Hochzeit zu planen, bricht sie Hals über Kopf auf, um sich auf die Spur ihrer leiblichen Eltern zu begeben. In Irland angekommen sieht sie sich mit dem Wirken magischer Kräfte konfrontiert: Die Blumen eines geheimnisvollen Fremden weisen Amelia den Weg, das Rätsel um ihre Herkunft zu lösen. Der erste Hinweis führt sie zu Privatdetektiv Bobby, den sie engagiert. Amelia ist zunächst wenig begeistert. Weder von den Iren, noch von ihren Bräuchen – und erst recht nicht von Bobby. Je mehr Amelia sich allerdings ihrer Herkunft öffnet, desto mehr findet sie zu sich selbst. Und so entdeckt Amelia in Irland nicht nur ihre Vergangenheit, sondern findet auch ihre Zukunft. (Quelle: ZDF)

Sendetermin:

Sonntag, 09. Februar 2014, 20.15 Uhr, ZDF

Weitere Infos:

Es gibt noch einen zweiten Teil, in dem dann Amelias Schwester die Hauptrolle einnimmt (Mein ganzes halbes Leben). Sendetermin dafür ist dann Sonntag, 02. März, 20.15 Uhr, ZDF

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