Masernimpfung Schützen Sie sich und Ihr Umfeld

Masern in Berlin

Masern Impfung
gsk


In Berlin bahnt sich eine Masern-Epidemie an und wie der „Focus“ berichtet. Woran liegt es aber, dass in der Hauptstadt seit dem 1. Januar mehr Fälle gemeldet wurden, als im gesamten Vorjahr? Die medizinische Versorgung in Deutschland wird immer besser, so dass viele Eltern ihre Kinder nicht mehr impfen lassen, um den möglichen Nebenwirkungen zu entgehen. Dieses Verhalten wird auch Impfmüdigkeit genannt und hat eine Konsequenz: In Vierteln wie z.B. Prenzlauer Berg, in denen impfkritisch eingestellte Familien wohnen, erkrankten besonders viele Kinder.

Ein zusätzliches Problem: Erst seit 1991 wird eine klare Empfehlung an die Ärzte gegeben, zweimal zu impfen, um ausreichend Schutz zu bieten. Wer also seine Impfung vor dieser Zeit gemacht hat, ist nicht ausreichend geschützt.

Sie schützen nicht nur sich

Wenn ausreichend viele Menschen geimpft sind, schützt dass nicht nur einen selbst vor Krankheit, es schützt auch die Mitmenschen. Das liegt daran, dass sich die Erreger so nicht ausbreiten können. Im Allgemeinen wird z.B. der Masernvirus über Tröpfcheninfektion übertragen.

Wenn also nicht so viele Menschen den Virus in sich tragen, können sich auch nicht so viele anstecken, eigentlich eine logische Folge. Das hilft vor allem aber auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können, wie z.B. Frischlinge, Schwangere, Menschen mit Immundefekt, Aids, Transplantations- oder Krebspatienten. Wegen der zunehmenden Impfmüdigkeit ist aber dieser Herdenschutz in Gefahr.

Masern Impfung – So funktioniert’s

Masern Impfung
© Dusan Zidar/ shutterstock.com


Das Immunsystem als sehr komplexes, körpereigenes Abwehrsystem verteidigt den
Körper ständig gegen Krankheitserreger. Der Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln beispielsweise besteht aus abgeschwächten Erregern, die eine natürliche Infektion imitieren und in der Regel keine oder nur sehr schwache Krankheitssymptome hervorrufen.

Für einen nachhaltigen Schutz des Geimpften sorgen Impfstoffe, indem sie zwei Haupteigenschaften des Immunsystems nutzen: das spezifische Abwehrsystem mittels zielgerichteter Antikörper und das langfristige Erinnerungsvermögen. Die Impfung löst eine gezielte Immunreaktion mit Antikörpern gegen die abgeschwächten Masern-, Mumps- und Rötelnerreger aus. Ein Teil der daran beteiligten Immunzellen bildet sogenannte Gedächtniszellen und speichert die Informationen zu den jeweiligen Erregern. Wenn der Körper nach der Impfung in Kontakt mit den „echten“ krankheitsauslösenden Viren kommt, kann er schnell und gezielt die Abwehr aktivieren und vor dem Krankheitsausbruch schützen.

Mit einem Dreifach-Kombinationsimpfstoff kann also beispielsweise eine Schutzwirkung vor den drei Erregern von Masern, Mumps und Röteln erreicht werden. Auf Basis der Empfehlung der Ständigen Impfkommission übernehmen die Krankenversicherungen komplett die Kosten für die Masern-Mumps-Röteln-Impfung für alle nach 1970 geborenen sowie für Kinder ab dem elften Lebensmonat.

Röteln, Mumps und Masern bei Erwachsenen: Symptome

Je älter man wird, desto mehr steigt die Zahl der Komplikationen. Dabei kann es z.B. zu Lungen- oder Augenentzündungen kommen, doch auch das sind nicht die einzigen Gefahren.

Masern: Infizierte erwarten nach etwa 14 Tagen neben Fieber, Übelkeit und Halsschmerzen auch typischen Hautausschlag am ganzen Körper. Bei Erwachsenen kommt es häufig auch noch zu Mittelohrentzündungen, in seltenen Fällen sogar zu Hirnentzündungen.

Mumps: Bewirkt neben Kopf- und Gliederschmerzen vor allem die typische Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Desweiteren kann es zu einer Mumpsmeningitis oder einer Innenohrtaubheit kommen. Erwachsene haben auch noch das Risiko einer Hodenentzündung, zum Teil mit Folge der Sterilität.

Röteln:
Diese Krankheit ist für Frauen in der Regel zwar komplikationslos, doch kann bei Schwangeren das ungeborene Baby Schaden nehmen. Taubheit oder ein Herzfehler sind nicht selten. Bei einer Erkrankung in den ersten acht Wochen ist eine Schädigung des Säuglings sogar zu 90 Prozent wahrscheinlich.

Quelle: GlaxoSmithKline

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