Ursachen unbekannt

Ursachen unbekannt

Fibromyalgie
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Schätzungen gehen davon aus, dass es in der Bundesrepublik zwischen 1,6 und 2,4 Millionen Fibromyalgie-Patienten gibt. Dabei erkranken Frauen viermal häufiger an Fibromyalgie als Männer. Die Ursachen der Krankheit sind bis heute unbekannt. Erste Theorien verschiedener Forschungsinstitute vermuten unter anderem eine genetische Disposition, eine gestörte Schmerzverarbeitung, hormonelle Störungen, oder auch Veränderungen des Dopamin- sowie des Serotoninsystems. Psychische Faktoren sowie psychosozialer Stress und eventuelle Veränderungen im Immunsystem könnten weitere Risikofaktoren für die Erkrankung sein.

Klassische Methoden unwirksam

Fibromyalgie
© www.kraichgau-klinik.de


Durchschnittlich vier Jahren bis zur Diagnose und damit zur körperlichen und seelischen Gesundheit? Viel zu lang, wie Dr. med. Peter Trunzer, Chefarzt der MediClin Kraichgau-Klinik in Bad Rappenau, aus seinem täglichen Klinikalltag zu berichten weiß: „Fibromyalgie wird in der Regel von Orthopäden oder Rheumatologen behandelt. Diese setzen mit den klassischen Methoden ihrer Fachrichtungen an. Viele Patienten werden nach Monaten und Jahren vergeblicher Behandlungsversuche als Psychosomatiker an einen Therapeuten verwiesen“. Doch es geht auch anders. In der Kraichgau-Klinik verfolgt man einen anderen Ansatz: In einem ersten Schritt wird nicht die vermeintliche Ursache, sondern der Muskelschmerz selbst lokalisiert und gezielt behandelt. Diese Schmerzdämpfung gibt den Patienten eine Atempause, sie kommen zur Ruhe und können endlich wieder besser schlafen. Nun erst werden ergänzende Aspekte und Ursachen untersucht. Durchaus auch aus den Bereichen der Psyche und des sozialen Umfeldes.

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