Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Schmerzen durch Scheidentrockenheit
© Monkey Business Images/shutterstock


Sanft und zärtlich, neckisch und wild – auch Frauen lieben die Liebe und würden sie, wie die Männer, am liebsten bis ins hohe Alter genießen. Wenn ihr Körper es zulässt! Denn bleiben in den Wechseljahren aufgrund des Rückgangs der Östrogen-Produktion die Schleimhäute trocken, kann aus den ersehnten lustvollen Stunden zu zweit eine wahre Tortur werden: Zärtliche Berührungen des Partners kratzen und schmerzen, die sensible Scheidenhaut kann einreißen, die winzig kleinen Verletzungen können während und nach dem Geschlechtsverkehr brennen und zu Infektionen führen.

Die Männer bleiben außen vor

Die wenigsten betroffenen Frauen sprechen das Thema bei ihrem Partner offen an – selbst dann nicht, wenn sie in einer harmonischen und gefestigten Beziehung sind. Zum einen können viele die plötzlichen Beschwerden nicht richtig einordnen und wissen nicht recht, ob sie überhaupt etwas dagegen tun können. Die meisten Frauen betrachten es als typische Begleiterscheinung der Wechseljahre und finden sich damit ab oder halten es für normal, dass Sex in der zweiten Lebenshälfte weniger Spaß macht. Der Rückzug ist dann nur eine logische Konsequenz – unter der sie allerdings meist ähnlich leiden wie ihr Partner.

Ahnungslos, beziehen die meisten Männer die sexuelle Zurückhaltung ihrer Partnerin hingegen auf sich selbst. Sie fühlen sich zurückgewiesen und reagieren gekränkt. Vor allem reifere Männer sind sensibel, wenn sie ihre Männlichkeit in Frage gestellt fühlen. Schnell herrscht auf diese Weise „Eiszeit“ in der Beziehung – und das in einer Lebensphase, in der betroffene Frauen ganz besonders die Geborgenheit einer liebevollen Partnerschaft bräuchten.

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