Von der Natur in die Flasche

Die Herkunft und Wirkung der Heilkräuter

 

 

Die Herkunft und Wirkung der Heilkräuter
© Dr.Dünner

 

 

Mehr Natur: Heilkräuter aus dem Biosphärenreservat Entlebuch

Die Herkunft und Wirkung der Heilkräuter
© Dr.Dünner

Basilikumkraut trägt die Kraft der Sonne in sich und hat eine angenehm stimulierende und tonisierende Wirkung, Zimt hingegen regt als wärmendes Gewürz äußerst effektiv den Stoffwechsel an, Kapuzinerkresse wiederum ist reich an sekundären Pflanzenstoffen (Senfölglykoside) sowie an Vitamin C und trägt damit zu einer stabilen Funktion des Immunsystems bei – gegen fast jedes Zipperlein ist also ein Kraut gewachsen.

Doch wie kommen wir an diese wohltuenden und wertvollen Kräuter heran, wenn wir sie brauchen? Wie finden die Kräuter ihren Weg aus der Natur in die Flasche? Wir haben uns bei dem Schweizer Heilmittel-Hersteller Dr.Dünner umgehört und viel über den Weg der Heilpflanzen erfahren. Das Interesse daran ist groß – die Menschen haben in den vergangenen Jahren zunehmend Gefallen an Naturmitteln entwickelt, immer mehr legen Wert auf einen gesunden Lebensstil und entdecken dabei altes Wissen neu.

Davon profitieren Firmen wie Dr.Dünner. Seit der Firmengründung im Jahr 1948 durch Dr. Helene Dünner widmet sich das Unternehmen nun schon in der vierten Generation den helfenden, aufbauenden und stärkenden Wirkungen von Pflanzen und insbesondere Kräutern. Das Traditionshaus sitzt in der Zentralschweiz und stellt auch aus den Naturschätzen, die in der näheren Umgebung blühen, verschiedene Produkte nach strengen pharmazeutischen Regeln her – angefangen beim Saft bis hin zur Kapsel. Ein Teil der Kräuter und Pflanzen stammt aus dem Biosphärenreservat Entlebuch. In dieser Gegend werden viele Kräuter naturnah und biologisch angebaut. Ebenso finden Wildsammlungen statt. Nach und nach baut Dr.Dünner dort enge Beziehungen zu Lieferanten auf. Einer von ihnen ist der Bio-Bauer Peter Hofstetter.

 

Die Heilkraft der Lindenblüten

Auf dem Bio-Hof von Hofstetters sowie in der nahen Umgebung stehen mächtige Lindenbäume. Linden können bis 1.000 Jahre alt werden und wachsen bis auf eine Höhe von 35 Metern. Einer dieser weithin sichtbaren Bäume spielt an diesem Tag noch eine wichtige Rolle. Denn das Team von Dr.Dünner ist im Anmarsch, um beim Pflücken der Lindenblüten zu helfen.

„Die Lindenblüte ist in der Pflanzenheilkunde gern gesehen. Schon im antiken Griechenland galt die Linde als Symbol der Heiler. Bereits damals erkannte man die Heilkraft der Lindenblüten: Die schweißtreibende, schleimlösende und reizlindernde Wirkung von Lindenblütentee hilft gut bei Erkältungen. Zudem bauen Lindenblüten leichten Stress ab und reduzieren Schlafprobleme. Geerntet werden die Blüten mit dem zungenförmigen Hochblatt. Dr.Dünner setzt sie in einem Saft zur Unterstützung des Immunsystems ein – dem Lindenblüten-, Holunderblüten-, Thymian- und Vitamin C- Saft“, erklärt Werner Matter von Dr.Dünner. Den Saft benutzt die Familie Hofstetter selbst auch: „Im Winter ist der Saft besonders gut. Da er aus unseren Lindenblüten nach strengen pharmazeutischen Herstellungsregeln produziert wird, weiß ich genau, was ich einnehme. Das ist etwas Besonderes.“

 

Mit der Hebebühne zur Ernte

Die Herkunft und Wirkung der Heilkräuter
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Selbst Dr.Dünner-Chef Robert Bastong wird bei der Ernte mit anpacken – er ist gespannt auf den ersten Schritt der Heilpflanzen auf ihrem Weg in das Reformhaus. Die Hebebühne für die Aktion ist schon seit dem frühen Morgen auf dem Hof. So etwas hat es hier noch nie gegeben. „Bisher wurde für die Ernte immer auf die Leiter gestiegen. Doch selbst die längste Leiter reicht hier nirgends mehr hin“, sagt Werner Matter, verantwortlich für die Ernte an diesem Tag. „Jetzt versuchen wir es mit der Hebebühne. Das ist weniger gefährlich und auch effizienter“, so Matter weiter. Denn bei der Lindenblütenernte muss man einiges beachten, beispielsweise spielt die Zeit eine große Rolle: Am besten erntet man die Blütenstände zusammen mit dem pergamentartigen Hochblatt ein bis vier Tage nachdem sich die Blüten geöffnet haben, dann ist der Wirkstoffgehalt am größten. Lindenblüten sollten schnell und luftig getrocknet werden. Sie sind sehr licht- und luftempfindlich und müssen in gut schließenden, dunklen Gläsern aufbewahrt werden. Der Gehalt an ätherischem Öl und die Wirksamkeit nimmt bei der Lagerung relativ schnell ab, deswegen ist es besonders bei Lindenblüten wichtig, sie jedes Jahr frisch zu pflücken. So kommt es, dass selbst die Geschäftsführung mit Körben dabei ist und kräftig zupackt. Zugleich werden morsche Äste entfernt und sehr dichte Stellen ausgelichtet.

 

Reine Pflanzenkraft ohne Zusätze

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Die kleine Dr.Dünner-Mannschaft pflückt an diesem Tag unermüdlich. Nach acht Stunden ist das Werk vollbracht und die Körbe sind voll. Nach der schonenden Trocknung werden die Lindenblüten bei Dr.Dünner weiterverarbeitet. Mit Hilfe eines schonenden Auszugsverfahrens (Mazeration) werden die flüchtigen und löslichen Inhaltsstoffe gewonnen. „Das heißt, es wird nichts angereichert, es wird weder Alkohol noch Zucker zugesetzt. Konservierungsstoffe werden natürlich auch nicht hinzugefügt. Und es wird auch nichts konzentriert. Nur durch die Zugabe von Holunderblüten, Thymian, Vitamin C aus der Acerola-Frucht und Waldhonig wird ein Saft zur Unterstützung der Immunkraft komponiert“, erklärt Werner Matter.

Während der Kräuter- und Heilpflanzenanbau schon allein wegen des Duftes der verschiedenen Pflanzen als vorwiegend sinnliche Angelegenheit anmutet – spätestens mit dem Schritt in die Fabrikation und in die Weiterverarbeitung wird die Herstellung plötzlich zum wissenschaftlich überwachten Prozess, bei dem Dinge wie Schadstoffkontrolle und Keimfreiheit der einzelnen Säfte eine entscheidende Rolle spielen.

 

Entlebucher Natur für zu Hause

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Dr.Dünner erfüllt bei der Produktion höchste Anforderungen: Ausgangsstoffe und Endprodukte werden durch unabhängige Stellen getestet und analysiert. Die modernen Nahrungsergänzungsmittel mit Kräutern aus dem Entlebuch enthalten keine genveränderten Inhaltsstoffe, werden nicht an Tieren getestet, sind meist vegan und gluten- sowie laktosefrei. Sie sind weitgehend frei von Allergenen und enthalten weder Konservierungsmittel noch künstliche Farb-, Geruchs- oder Geschmacksstoffe. Die Rezepturen werden allgemein gut vertragen und vom Organismus schnell aufgenommen. In der Herstellung werden nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile verwendet. Nur so kann gewährleistet werden, dass die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe mitgewonnen werden. So kommt ein gutes Stück Entlebucher Natur in Saft- oder Kapselform in die hiesigen Reformhäuser.

Am Ende des Tages wird Geschäftsführer Bastong von einer Wespe in den Finger gestochen. Werner Matter weiß prompt Rat: „Da können Sie ein Spitzwegerichblatt nehmen, zerdrücken oder noch besser zerkauen und den Blattbrei auf die Einstichstelle reiben – das hilft!“ Hier heißt es dann: Von der Natur auf den Finger.

Weitere Informationen http://www.drduenner.com/biosphere-swiss.html
www.facebook.com/dr.duenner

 

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