Kaufleitfaden zum passenden PKW – Finanzierung, Fahrzeugtyp und Angebote
Beim Autokauf unterscheiden sich Männer und Frauen neben den Investitionskosten und der Menge der Ausstattungen vor allem bei Verhandlung und Informationsrecherche. Viele Autokäuferinnen verlassen sich nicht nur auf die eigene Meinung, sie holen sich Rat von Lebensgefährten oder Freunden und recherchieren ausführlich zu den Vor- und Nachteilen des gewünschten Fahrzeuges. Dazu legen viele Käuferinnen Wert auf Zuverlässigkeit, Kohlendioxidausstoß, Alternativen zu Benzin und Diesel und die Sicherheit des zukünftigen Wagens. Trotzdem suchen Frauen ihr Auto auch nach den eigenen Vorlieben aus, wie Farbe, PS, Gelände- oder Straßenwagen. Allerdings ist die Markentreue bei männlichen Käufern deutlich höher, als bei weiblichen, denn viele Käuferinnen wechseln die Marke je nach Angebot und Verhandlung.
Der Automarkt in Deutschland ist dabei recht groß und die Auswahl reicht von sportlichen Kleinwagen bis hin zu beliebten Familienfahrzeugen. Deutsche Marken werden dabei am ehesten gekauft, zu 65 Prozent gehen die deutschen Modelle an Neukunden. VW, Opel und Mercedes weisen die höchsten Verkaufszahlen vor.
Im Durchschnitt zahlen Kunden über 26.000 Euro für einen Neuwagen. Gebrauchte Wagen kosten im Schnitt 16.000 Euro. Diese Summe bedeutet einen hohen finanziellen Aufwand für viele Personen und ist über mehrere Wege zu finanzieren. Dabei sollten Käufer auf die Seriosität der Händler achten und Vergleichswerte einholen, damit sich der Autokauf auf längere Sicht rentiert. Darüber hinaus lohnt es sich sowohl im Internet, als auch bei Händlern vor Ort nach dem passenden Fahrzeug zu suchen und bei der Besichtigung alle Details genau zu überprüfen.
Budgetfestlegung
Bevor es an die Wahl des Autos geht, sollten sich Käufer auf ein Budget oder einen Budgetrahmen einigen. Wer einen Neuwagen benötigt, sollte einen größeren Rahmen ansetzen, je nach Wunsch und Kompromiss mit Partnern und Familie. In dieses Budget gehören Berechnungen für den Treibstoff, eventuelle Parkplätze oder Garagen, Reparaturen, Service und die KFZ-Steuer. Dazu kommt der Wertverlust des Wagens, der mit den Jahren ansteigt und in einen möglichen Weiterverkauf einberechnet sein sollte. Dabei sollte der Käufer die Auswahl nach seinen eigenen Kriterien einschränken und die Modelle miteinander vergleichen. So gibt es aktuell neue Schadstoffklassen und die Möglichkeit, zwischen Elektrofahrzeugen oder Biogasbetrieb zu wählen, die das Budget stark beeinflussen können. Das Limit hilft bei der Eingrenzung der potentiellen Modelle.
Direktkauf ohne Finanzierung
Der Direktkauf ist in Deutschland immer seltener verbreitet, da die Finanzierungen den meisten Käufern eine größere Flexibilität ihrer Finanzen erlauben. Wer jedoch über ausreichende Mittel verfügt, kann mit einem Direktkauf einige Vergünstigungen herausschlagen. Dies ist meist für Gebrauchtwagen interessant, doch auch Neuwagen können einige Rabatte mit einem Direktkauf aufweisen. Besonders im Internet haben sich viele Portale herausgestellt, in denen Direktkäufe mit Vergünstigungen möglich sind. Der Bar- oder Direktkauf ist für diejenigen interessant, die ein Budget zur Verfügung haben und ihre Finanzen entsprechend managen können.
Bei einigen Wagen, besonders im Gebrauchtwagenmarkt, sind Rabatte bis zu 30 Prozent möglich. Der Vorteil liegt darin, dass das Fahrzeug unbelastet und sofort verfügbar ist, ohne Ansprüche von Banken oder Leasingpartnern. Der Fahrzeughalter kann den Wagen nutzen, verleihen, wieder verkaufen und das ohne Einfluss von anderen Personen. Eine Budgetlücke ist jedoch nicht für jeden gleich gut zu stemmen und der Direktkauf sollte daher gut überlegt sein.
Leasing
Leasing ist vor allem für Geschäftsleute und Unternehmen ein interessantes Angebot, denn diese können die Kosten als Betriebsausgaben anrechnen lassen und ihre Steuerlast dadurch senken. Leasing funktioniert nach dem Mietprinzip. In einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren kann der Mieter das Auto nach Belieben nutzen und muss dieses nach Ablauf der vorgegebenen Zeit dem Händler zurückgeben oder weiter leasen. Er kann den Wagen allerdings zum Restwert abkaufen. Der Leasingvertrag ist festgelegt und nicht änderbar. Sollte zum Beispiel der Fahrer seinen Führerschein verlieren, muss er trotzdem weiter die Leasingrate zahlen.
Der Vorteil liegt in den günstigen Raten, die meist unter der Finanzierung von Krediten liegen und es ermöglichen, einen auf dem Markt teuren Neuwagen sofort und ohne Schulden fahren zu können. Der Mieter zahlt Versicherung, Benzin, Inspektionen und Wartung der Fahrzeuge. Der Nachteil besteht darin, dass der Fahrer den Wagen nie sein Eigen nennen kann und er es dementsprechend sehr gut pflegen muss, um keine höheren Kosten während des Leasings und bei Abgabe zu erhalten. Für das Leasing ist eine Sicherheit in Form der Bonitätsprüfung notwendig und zusätzlich dazu gibt es oft eine feste Kilometerleistung oder einen festgelegten Restwert. Sollte es zu Mängeln am Leasingfahrzeug gekommen sein, muss der Mieter dafür haften, doch es gibt Ausnahmen. Schlagen Nachbesserungen während der Sachmängelhaftungszeit zwei Mal fehl, kann der Leasingnehmer vom Kaufvertrag zurücktreten. Wichtig ist es, die Schäden rechtzeitig zu beanstanden, denn nur während der Sachmängelhaftungszeit kann der Mieter eventuell einen Rücktritt vom Vertrag oder eine Kaufpreisminderung erwirken.
Ratenzahlung
Die Finanzierung über einen Kredit und mit monatlichen Raten ist in Deutschland sehr weit verbreitet. Im Schnitt nehmen Autokäufer in Deutschland rund 11.500 Euro Kredit auf, um sich den Traum vom Neu- oder Gebrauchtwagen leisten zu können. Dabei gibt es die Möglichkeit, niedrige Monatsraten und eine hohe Schlussrate zu zahlen (Ballonfinanzierung), monatlich gleichbleibende Raten zu nutzen oder eine Drei-Wege-Finanzierung. Einige Händler bewerben eine Null-Prozent-Finanzierung, die ohne Effektivzins auskommt und dem Käufer die Möglichkeit gibt, den Preis ohne Mehrbelastung der Zinsen abzuzahlen. Allerdings können am Ende ebenfalls hohe Schlussraten anfallen und es gibt in vielen Fällen keine Rabatte.
Hilfreich ist es, beim Autokauf erst einen Rabatt auszuhandeln und dann Finanzierungsangebote einzuholen. Die Zinssätze können sich täglich ändern, deshalb sollten Käufer mehrere Angebote betrachten und die beste Finanzierung für den eigenen Anspruch herausfiltern. Die Drei-Wege-Finanzierung beinhaltet niedrige Monatsraten, die sich an der Anzahlung und an der Schlussrate orientieren. Diese Ballonfinanzierung ist meist von Autobanken angeboten und der Käufer sollte unbedingt auf die Schlussrate und die eigenen Finanzen achten. Ähnlich wie beim Leasing kann der Käufer allerdings vor der Zahlung der Abschlussrate den Wagen an die Bank zurückgeben und sich ein neues Auto anschaffen.
Mobilitätspakete
Mobilitätspakete funktionieren ähnlich wie Leasingverträge durch diverse Autohändler. Diese beinhalten die Zahlung der KFZ-Versicherung inklusive festen Verträgen, Inspektionen während der Laufzeit und sie benötigen einen Leasing-Vertrag. Das bedeutet, dass selbst bei einem Schaden am Fahrzeug die Versicherungsrate gleich bleibt, doch die Pakete gelten meist nicht für alle Autos und Fahrzeugklassen. Im Prinzip sind die Mobilitätspakete individuelle Leasingverträge, die den Käufer dazu bewegen sollen, bei seinem Fahrzeugtypen zu bleiben.
Entscheidung: Neu- oder Gebrauchswagen
Entscheidend für die Wahl eines Neu- oder Gebrauchswagen sind zum einen das Budget und zum anderen der Verbrauch und die Emissionsklasse. Die Sicherheit steht bei vielen Käufern ganz oben auf der Pro- und Contra-Liste und besonders bei Gebrauchtwagen sollten Käufer auf Mängel oder Unfallschäden achten, um nicht auf hohen Reparaturkosten kurz nach dem Kauf sitzen zu bleiben. Wer nicht unbedingt einen brandaktuellen Neuwagen benötigt, ist mit einem gebrauchten Fahrzeug gut bedient, da vor allem die neu gekauften Wagen innerhalb der ersten Jahre einen hohen Wertverlust erfahren und für eine ähnliche Summe meist eine höhere Fahrzeugklasse gebraucht zu erwerben ist.
Tatsächlich gibt es auch in puncto Sicherheit immer wieder Berichte von fehlerhaften Neuwagen, welche die Händler zurückrufen. Die Autokäufer können beim Gebrauchtwagen auf eine Vollkaskoversicherung verzichten und zusätzliches Geld sparen. Allerdings fallen hohe Reparaturkosten an, die meist häufiger auftreten können, als dies bei Neuwagen der Fall ist. Ein Neuwagen kann die vollständig gewünschte Ausstattung bereits beim Kauf besitzen sowie Lieblingsfarbe, Parklenkassistenten oder Regensensoren. Der Umweltfaktor spielt besonders bei Neufahrzeugen eine Rolle, da viele Modelle mit niedrigem CO2-Ausstoß und geringem Verbrauch auf den Markt kommen. Bei Dieselfahrzeugen sollten Käufer auf die Partikelfilter achten, die gegebenenfalls nachzurüsten sind. Ausschlaggebend sind Budget, Design und das Vertrauen in Händler und Fahrzeug.
Fahrzeug im Internet finden
Wer sich über sein Budget informiert hat und einen gebrauchten oder neuen Wagen sucht, der kann als erstes seine Jagd im Internet beginnen. Viele Autohändlerportale bieten unterschiedliche Möglichkeiten von Kaufoptionen an. Zum einen gibt es die Gebrauchtwagenportale, die privaten Anbietern ermöglichen, ihre Wagen anzubieten. Einige der größten Seiten ziehen im Monat bis zu sechs Millionen Besucher an und besitzen über eine Millionen Autos im Angebot. Über die Navigationsleisten können Suchende in die Suchmasken ihre Präferenzen eingeben und passende Autos herausfiltern. Durch den großen Vergleich können Besucher und Anbieter die Preise gut kontrollieren und einige Seiten bieten darüber hinaus gleichzeitig Versicherungen und Finanzierungsmodelle an. Die Seiten sind jedoch auch als Rechercheutensil hilfreich, um mit allen Fakten und möglichen Ausstattungen zu dem Händler seiner Wahl gehen zu können.
Fahrzeug über Anzeigen in der Zeitung finden
Lokal nach einem Auto zu sehen, kann besonders beim Direktkauf eine gute Option sein. Viele Gebrauchtwagenhändler inserieren in lokalen Zeitungen und bieten zumindest erste Eindrücke von dem zu verkaufenden Fahrzeug. Der Vorteil liegt in den kurzen Anfahrtswegen und der Möglichkeit, den Wagen erst einmal unter die Lupe zu nehmen. Der Käufer kann dem Händler auf den Zahn fühlen und eventuell erste Rabatte bei einem möglichen Kauf herausarbeiten. Viele Autohändler bieten darüber hinaus Vergünstigungen oder Rabatte in bestimmten Wochen oder Monaten über Zeitungsinserate an.
Fahrzeuge in Fachmagazinen finden
Wer ein wenig mehr ins Detail gehen möchte, kann sich über spezielle Automagazine über die neuesten Modelle und ihre Variationen informieren. Besonders Neuwagenkäufer finden in den Fachzeitschriften ihre Anlaufstellen, um die besten Modelle für sich zu finden. Die Magazine weisen oft Tests oder Kauftipps auf und geben Informationen zum aktuellen Markt. Je nach Auswahl gibt es weitere Hinweise auf günstige Konditionen und Autohändler. Für Gebrauchtwagenkäufer lohnt sich der Blick, wenn ein jüngerer Gebrauchtwagen in Frage kommen soll.
Sonstige Informationsquellen um Fahrzeuge zu finden
Nicht unterschätzen, sollten Käufer den Kontakt zu Freunden oder Verwandten, die ein Auto verkaufen möchten oder jemanden kennen, der auf der Suche ist. Mundpropaganda ist in kleineren Ortschaften eine gute Möglichkeit, auf einer Vertrauensbasis ein gutes Angebot erhalten zu können, denn bei vielen Onlineangeboten können Käufer auf unseriöse Anbieter treffen. Ein guter Freund oder Kollege kann darüber hinaus Tipps zum Kauf geben und bei einer Besichtigung dabei sein. Dies sollten vor allem die Käufer nutzen, die selbst nicht genügend Wissen über den Autokauf mit sich bringen. Eine Beratung in einem Autohaus in der Nähe kann darüber hinaus nützliche Informationen liefern und gibt zumindest erste Eindrücke vom Händler und den Konditionen vor Ort.
Nach Nutzen / Anforderungen / Vorlieben wählen
Bei der Auswahl geht es vor allem um die eigenen Bedürfnisse in Zusammenarbeit mit den persönlichen Vorlieben. Wer in der Stadt wohnt, hat einen ganz anderen Verbrauch und Anspruch, als jemand, der täglich pendelt oder längere Strecken zurücklegen muss. Dazu kommt die Größe der Familie, denn jedes Familienmitglied muss schließlich befördert werden und besonders bei der Urlaubs- oder Ausflugsplanung ist dabei ein größerer Wagen hilfreich. Ein Stadtauto für einen Single oder ein Paar kann dabei ein Kleinwagen sein, während eine Familie etwas am Rande der Stadt oder in einer kleineren Gemeinde einen größeren Familienwagen mit mehreren Türen benötigt. Hilfreich ist hierbei eine genaue Auflistung der persönlichen Wünsche mit den notwendigen Ausstattungen und Anforderungen.
Typklassen für KFZ-Versicherung beachten
Da oft eine große Auswahl an Fahrzeugtypen besteht und immer neue Emissionsvorschriften auftreten, ist es wichtig, die Typklassen für die KFZ-Versicherung im Auge zu behalten. Diese richten sich nach unterschiedlichen Kriterien, unter anderem der Summe der Ausgaben für Reparaturen für jeden einzelnen Fahrtypen, geteilt durch die Anzahl der Jahreseinheiten. Dieser Indexwert ist wichtig für die Höhe der Versicherungssummen von KFZ- Steuer sowie Teil- und Vollkasko. Die Schäden können aus Unfällen entstanden sein oder aus Diebstählen, Vandalismus, Brand oder Glasbruch. Je höher die Typklasse kategorisiert ist, desto höher ist der Versicherungsbeitrag, der zu leisten ist. Das Verbraucherportal Verivox erläutert dazu, dass es dabei Unterschiede zwischen den Karosserievarianten und der Fahrweise der Nutzer gibt, die sich sehr stark auf die Typklasse auswirken können. Sie fallen unter folgende Versicherungsformen:
- Haftpflichtversicherung: Typklassen 10 – 25
- Teilkaskoversicherung: Typklassen 10 – 34
- Vollkaskoversicherung: Typklassen 10 – 33
CO2-Grenzwert
Wer den Umweltaspekt beachten will, sollte auf die Emissionswerte achten, die sich auf den Hubraum und den CO2-Ausstoß beziehen. Seit 2014 liegt der CO2-Grenzwert bei 110g und 95g Emissionen pro Kilometer. Wird dieser Wert überschritten, kommen zwei Euro pro Gramm CO2 auf die KFZ-Steuer hinzu.
Bei der Wahl eines Benziners mit geringem Ausstoß oder einem alternativen Antrieb lassen sich so einige Steuerkosten einsparen. Wer für die Zukunft planen will, sollte sich überlegen, ob er den Wagen wieder verkaufen möchte oder längerfristig damit fahren will. So ist der Familienwagen eine Sicherung für die Zukunft, während das Sportmodell vielleicht nur für einige Jahre zum Einsatz kommt.
Probefahrt
Ob Neuwagen oder Privatkauf – Die Probefahrt ist unerlässlich, um zum einen ein Gefühl für den Wagen zu bekommen und zum anderen etwaige Mängel oder Auffälligkeiten zu erkennen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit dem Verkäufer einen Stopp bei einem Sachverständiger abmachen, wie der DEKRA, dem TÜV, dem ADAC oder unabhängigen Prüfern. Dies kostet zwar um die 100 Euro, doch die Überprüfung von Einkaufs- oder Marktwert, Fahrzeugzustand, Unfallfreiheit und Technik ist eine gute Absicherung für die zukünftige Verhandlung. Während der Probefahrt sollte der Interessierte folgende Aspekte überprüfen:
- Kupplung
- Spur und Bremse
- Elektrik
- Drehzahl
- Vollgas
- ABS-System
- Lenkgetriebe
Darüber hinaus sollten Autokäufer mehrere Modelle ausprobieren und auf einen kalten Motor bestehen, damit keine Manipulation bestehen kann.
Vorhandene Unterlagen
Beim Kauf sollten Fahrzeugpapiere vorliegen, Protokolle der letzten Haupt- und Abgasuntersuchung, die Bedienungsanleitung und das Service- oder Inspektionsheft. Zu den Fahrzeugpapieren gehört die Besitzurkunde, die Zulassungsbescheinigung I und der Fahrzeugschein. Im Kaufvertrag sollte außerdem die Angabe der Vorbesitzer zu finden sein. Wichtig ist es, die Originale ausgehändigt zu bekommen und die Angaben sofort gründlich zu überprüfen.
Tipps für die Besichtigung
Wer sich das Auto zunächst einmal ansehen möchte, sollte dabei sehr wachsam vorgehen. Der Käufer sollte nach Roststellen suchen, die besonders um die Türen oder unter der Motorhaube zu finden sind. Unter dem Auto gibt es ebenfalls Rostpotential, vor allem bei den Kotflügeln. Sichtbare äußere Mängel wie Knicke in den Bremsschläuchen oder Ölspuren sollte der Käufer sofort ansprechen. Das Schloss sollte leicht zu öffnen und zu schließen sein und das Lenkradspiel nicht zu groß, denn nicht mehr als zwei Finger breit sollte sich das Lenkrad drehen können, ohne dabei das Rad zu bewegen. Weitere Überprüfungspunkte sind in dieser Übersicht zusammengestellt.
Entscheidung treffen dank Pro-/Contra-Liste
Die Käufer sollten unbedingt eine Pro-/Contra-Liste anlegen, um sich sicher zu sein, dass sie keinen Aspekt des Kaufes übersehen haben. Am besten ist es, für die einzelnen Bereich einen eigenen Abschnitt zu setzen, wie:
- Preis
- Ausstattung
- Sicherheit
- Verbrauch
- Beschleunigung
- Design
- Marke
- Fahrzeugtyp
Hilfreich ist es, den Abschnitten eine Gewichtung mit Punkten zu geben, die für eine Entscheidung besonders wichtig sind. So sind Verbrauch und Preis höher zu bewerten, als Ausstattung oder Marke. Die ausgewählten Modelle kann der Verbraucher dann nach seinen Kategorien bewerten und mit der Endpunktzahl ist zumindest eine Entscheidungshilfe gegeben. Eine Punktegewichtung kann zum Beispiel von eins bis zehn oder eins bis fünf erfolgen. Wenn mehrere Familienmitglieder am Entscheidungsprozess beteiligt sind, können diese ebenfalls eigene Listen einbringen und gemeinsam eine Entscheidung treffen.
Die wichtigsten Schritte zusammengefasst
Bevor es zum Autohändler geht, sollten Interessierte sich also erst einmal um ihre finanziellen Verhältnisse kümmern und ein Budget erarbeiten, mit dem sie den Kauf tätigen können. Anschließend steht die Auswahl zwischen einem gebrauchten Wagen und einem neuen Fahrzeug an, was zusammen mit der Recherche über die Wagentypen zu ermitteln ist. Diese ist über viele Kanäle möglich und Käufer sollten die Medien auswählen, die ihrem Fahrzeugtypen und dem gewünschten Zustand des Wagens entsprechen.
Der Fahrzeugtyp richtet sich nach den persönlichen Vorlieben und den Typklassen sowie einer Nutzen – Kostenaufstellung. Die Finanzierung erfolgt nach den eigenen Mitteln und nach den Angeboten von Banken, Leasingpartnern und Autobanken. Hier sollte der Käufer nach seinem Ermessen wählen und möglichst gute Konditionen und Rabatte herausschlagen. Das Wichtigste bleiben, neben der Recherche und den grundlegenden Mitteln, die Besichtigung und die Probefahrt, sowohl bei gebrauchten, als auch bei neuen Wagen. Dabei sollte der Käufer sehr gewissenhaft vorgehen und möglichst einen Sachkundigen mitbringen oder eine Überprüfung durchführen lassen.
Das ist bei einer Probefahrt zu beachten