Hitzewallungen und Schlafstörungen effektiv lindern Kommen Sie gut durch die Wechseljahre!

Nie zuvor wurden in Deutschland so viele Kinder geboren wie 1964. Auf dem Höhepunkt des Babybooms kamen 1.357.304 Kinder zur Welt. Das Ergebnis: Eine Generation der Vielen. Überall herrschte dichtes Gedränge. Erst auf der Säuglingsstation, später bei der Einschulung, Kommunion oder Konfirmation, bei der Lehrstellensuche und beim Studium. Die Frauen der geburtenstarken Jahrgänge waren dementsprechend von Beginn an daran gewöhnt, sich durchzusetzen, die Ellenbogen auszufahren und pragmatische Lösungen zu finden.

Mitten im Leben

Kommen Sie gut durch die Wechseljahre!
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Heute sind die „Babyboomerinnen“ um die 50. Sie sind so jung, attraktiv und vital wie noch keine Frauengeneration vor ihnen. Sie sind die ersten Frauen, die erst mit 67 in Rente gehen und befinden sich gefühlt in der Mitte ihres Lebens. Von Alter keine Spur – und auch keine Zeit dafür: Die meisten stehen voll im Beruf. Einige haben noch Kinder im Teenager-Alter und kümmern sich obendrein um ihre schon in die Jahre gekommenen Eltern. Doch so jung sie auch sind und sich fühlen – zwischen Mitte Vierzig und Mitte Fünfzig meldet sich unweigerlich das Klimakterium. Rund 70 bis 80 Prozent der Frauen bekommen es mit ersten Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüchen oder Schlafstörungen zu tun.*

Keine Angst vor Hormonen

Aus dem hormonellen Umbruch machen die meisten Best-Agerinnen kein Geheimnis. Mit der neuen turbulenten Lebensphase gehen sie ganz natürlich um. Sie haben als junge Frauen mit der „Pille“ verhütet und deshalb ein pragmatisches Verhältnis zu Hormonen. Darum vertrauen viele moderne Frauen auch in den Wechseljahren auf eine Hormonersatztherapie (HRT). Warum sich mit hormonellen Defiziten quälen, wenn diese durch eine vom Arzt angepasste individuelle Therapie ersetzt werden können? Von ihrem Frauenarzt wissen sie: Eine maßgeschneiderte Hormontherapie hat noch mehr als die zuverlässige Linderung starker Wechseljahresbeschwerden zu bieten.

Schutz vor Osteoporose

Nach den aktuellen Behandlungsempfehlungen sollte eine vom Arzt als notwendig erachtete Hormontherapie so früh wie notwendig, so niedrig dosiert wie möglich und nur so lange wie nötig durchgeführt werden. Was Frauen wissen sollten: In Kombination mit einer ausreichenden Vitamin D3-Versorgung und Kalziumzufuhr kann eine rechtzeitig begonnene Hormontherapie sogar vor Osteoporose schützen. Insbesondere in den sonnenarmen Monaten sollten sie nach Expertenempfehlungen täglich das „Knochenvitamin“ D3 in einer Dosierung von etwa 1.500 IE (Internationalen Einheiten) sowie kalziumreiche Nahrung und Getränke zu sich nehmen.

Positiver Einfluss auf den Stoffwechsel

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus der aktuellen Forschung: Östrogene machen entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht dick. Im Gegenteil! Hormonexperten zufolge kurbelt insbesondere das Östrogen Östradiol in physiologischer Dosierung die Energieverbrennung an. So sinkt das Risiko für Übergewicht und die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2. Eine HRT mit Östradiol kann zudem auch erhöhten Blutfettwerten und Bluthochdruck entgegenwirken und so bei frühzeitigem Beginn sogar zum Schutz der Blutgefäße beitragen.

Transdermal mehr Sicherheit

Entscheidende Vorteile für den Stoffwechsel bietet die Anwendung von transdermalen Hormonen auf der Haut (wie Gynokadin® Dosiergel): Anders als Hormontabletten werden Leber, Magen und Darm nicht belastet. Für Frauen mit Übergewicht und dadurch erhöhtem Thrombose-Risiko bietet Experten zufolge die Anwendung von Hormonen über die Haut mehr Sicherheit als die orale Einnahme. Das gilt auch für Raucherinnen.

Mit Gebärmutter: Keine HRT ohne Progesteron

Eine Hormontherapie für Frauen mit Gebärmutter muss eine Gestagen-Komponente enthalten. So wird einem übermäßigen Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und unkontrollierten Blutungen vorgebeugt. Bewährt hat sich insbesondere mikronisiertes Progesteron (wie Utrogest®). Es wird aus pflanzlichen Substanzen hergestellt und ähnelt in seiner Molekülstruktur dem körpereigenen Hormon.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.hormontherapie-wechseljahre.de.
Darüber hinaus ist der Gynäkologe der richtige Ansprechpartner für alle Fragen zum Klimakterium und zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.

Quelle:
* Bühling, KJ: Hormonersatztherapie: Sichtweise von Frauenärzten sowie Patientinnen zur HRT, Frauenarzt 54 (2013) Nr. 5; 472-475

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